Luschdiche un ernschti Lieder iwer’s Banat

Freudig und stolz präsentieren Bundesvorsitzender Peter-Dietmar Leber und der gebürtige Orzydorfer Bariton Wilfried Michl den neuen Tonträger in der Münchner Geschäftsstelle. Foto: Landsmannschaft Banater Schwaben

München/Orzydorf – Nach mehreren Jahren kann die Landsmannschaft der Banater Schwaben wieder einen Tonträger mit Liedern in Banater schwäbischer Mundart präsentieren. „Wilfried Michl, Musiklehrer, der auch im Banat bekannte Bariton aus Orzydorf/Orțișoara, hat Gedichte eines anderen Orzydorfers, Rainer Kierer, vertont und trägt diese vor. Es sind insgesamt 23 Lieder, lustige und ernste, in denen tragische Ereignisse aus der Geschichte aber auch lustige Begebenheiten aus dem dörflichen Alltag der Banater Schwaben vorgetragen werden“, heißt es in der Mitteilung des Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber. Auf der CD „Luschdiche un ernschti Lieder iwer’s Banat“ befindet sich auch „Banat im `49“, ein Epos über die Russlanddeportation, „De Oma ihre Spinnrad“, „Nachts im Stehtierl“, „Drei Bizikle“, „Summernacht“, „Banater Altweiwersummer“ oder „Banater Friedhof ´47“. Dem Tonträger liegt eine Broschüre(Booklet) mit den Texten aller 23 Lieder bei.

Die Idee zu diesem Projekt entstand nach dem Vortrag des Liedes „Banat im `49“ zum Russlanddeportationsgedenken in Temeswar. „Bis zur Verwirklichung des Projekts war es ein langer und manchmal auch holpriger Weg, aber das Ergebnis kann sich nun sehen und hören lassen“, führt Leber seine Beschreibung fort, „Sie haben einen weiteren Baustein zur Dokumentation unseres historischen und kulturellen Erbes erstellt. Dank gebührt Richard Hummel vom Freundeskreis Donauschwäbische Blasmusik für die fachliche Unterstützung bei der Herstellung des Tonträgers, dem Kulturwerk Banater Schwaben Bayern e.V. für die Förderung dieser CD und dem Tonstudio scbmusic für die professionelle Ausführung des Auftrags“. Die CD soll bei den Heimattagen der Banater Schwaben in Ulm am Wochenende 16. bis 17. Mai offiziell vorgestellt werden, allerdings kann sie bereits bei der Landsmannschaft in München zum Preis von 12 Euro zuzüglich 3 Euro Versandkosten bestellt werden.