300 Jahre Dognatschka

Bergbaumuseum wird am Sonntag eröffnet

Als Eingangsschild dient ein frisch hergerichteter Minenwagen, für den erst vor Kurzem die dazugehörigen Räder aufgetrieben werden konnten. | Foto: Klaus Mihnea

Dognatschka - Die Banater Bergortschaft Dognatschka/Dognecea feiert in diesem Jahr 300 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes. Dafür haben beherzte Mitglieder des Demokratischen Forums der Deutschen aus Dognatschka seit dem Frühjahr einen Teil ihres Forumssitzes in ein Dognatschkaer Bergbaumuseum umgestaltet. Dognatschka hatte eine Kupfermine und in der Gegend wurden auch Edelmetalle wie Gold und Silber bereits zur Zeit der Römer geborgen. Das kleine Museum erstreckt sich auf zwei Räume des Ortsforums und ist das erste Museum in Dognatschka. Es wird am Sonntag um 17 Uhr feierlich eröffnet. Es gab bereits erste Besucher, so den katholischen Pfarrer Gabor Czánk oder am Mittwoch Fußballstar Miodrag Belodedici. Bürgermeister Remus Rof gibt am Sonntag ein Gulaschessen für die Gäste und Besucher. Restauriert wurde zudem ein historischer Handpumpwagen der Freiwilligen Feuerwehr, die es in Dognatschka seit 1891 gibt. Zu den Exponaten gehören Originalfotos und -Dokumente, Karten, aber auch Minenkristalle, Kleidungsstücke, Schmuck, sowie Tischlerwerkzeug u.a.m.

Das Demokratische Forum der Deutschen in Dognatschka hat bereits im Frühjahr eine Reihe an Veranstaltungen zum Ortsjubiläum durchgeführt, besonders Wanderungen zu historischen Sehenswürdigkeiten rund um Dognatschka (die Köhlerei, die König-Ferdinand-Mine, die Ruinen der Sekusbanya-Kirche sowie der Schmelzöfen, der römische Pfad usw.) aber auch Foto-Ausstellungen. Ganz groß soll das Jubiläum auch im Rahmen der 32. Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland im Oktober gefeiert werden. Dann werden auch Gäste aus der Partnergemeinde Böheimkirchen in Niederösterreich erwartet.