Acht rumänische Soldaten in Afghanistan verletzt

Verteidigungsminister: „Keiner schwebt in Lebensgefahr“

Bukarest (ADZ) - Acht rumänische Soldaten des Bataillons 30, „Karpaten-Adler“, aus Câmpulung Muscel sind am Montag in der südafghanischen Provinz Kandahar verletzt worden, als ein Selbstmordattentäter sein sprengstoffgeladenes Fahrzeug nahe einer Moschee im Bezirk Daman explodieren ließ. Bei dem Anschlag starben mindestens elf Kinder, verletzt wurden insgesamt 16 Menschen – neben den rumänischen Soldaten auch Zivilisten und lokale Polizisten, teilte die NATO-Mission Resolute Support (RS) in einer Erklärung mit.

In Bukarest gab Verteidigungsminister Mihai Fifor bekannt, dass keiner der rumänischen Soldaten lebensgefährlich verletzt ist. Die Soldaten wurden zunächst ins Lazarett Kandahar gebracht, einer wurde anschließend ins US-Militärhospital im pfälzischen Landstuhl ausgeflogen. Staatschef Klaus Johannis und Regierungschefin Viorica Dăncilă zeigten sich „tief bestürzt“ ob des Anschlags und wünschten den rumänischen Soldaten baldige Genesung.

Im Rahmen der RS-NATO-Mission hat Rumänien zurzeit mehr als 700 Soldaten in Kandahar stationiert. Insgesamt verloren 29 rumänische Soldaten während Auslandseinsätzen ihr Leben, mehr als 185 wurden verletzt.