Afrikanische Schweinepest in EU: Über 90% der Fälle in Rumänien

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Bukarest (ADZ) – Rumänische Bauern können nur noch 20 Prozent des heimischen Bedarfs an Schweinefleisch decken, erklärt der Leiter der Vereinigung der Schweinefleischproduzenten in Rumänien (APCPR) , Ioan Ladoși, in einem Interview für Agro-inteligența. Der Anteil der Importware bei etwa gleichbleibendem Konsum nehme weiter zu. Die Ursache sieht Ladoși in den defizitären Maßnahmen zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest hierzulande. Über 90% der Fälle in der EU entfielen auf Rumänien, wobei die Privathaushalte laut offiziellen statistischen Daten am stärksten betroffen seien. Rumänien kämpft seit 2017, seit der erste Herd in einer kommerziellen Zucht verzeichnet wurde, erfolglos gegen die Schweinepest, während es anderen Ländern teils durch „drastische Maßnahmen“ gelungen sei, die Herde zu dezimieren oder sogar fast vollständig zu eliminieren. Als Erfolgsbeispiele nennt Ladoși Tschechien und Belgien, die Länder seien inzwischen praktisch frei von Herden.