Antipa-Wochenende bei Art Safari

Aus dem Bestand des Antipa-Museums geliehene Trophäen hängen bei Art Safari.

Die berühmte Giraffe aus dem Antipa-Museum diesmal im Dacia-România-Palast.

Mehrere Bilder von Irina Dragomir (Foto) und Theodor Aman hängen im Antipa-Museum. Fotos: Art Safari

Bukarest – Art Safari, das größte Kunstfestival und zugleich kurzweilige Kunstmuseum in Rumänien, organisiert ein „Antipa-Wochenende“, im Rahmen dessen es Exponate mit dem Nationalen Museum für Naturgeschichte „Grigore Antipa“ in Bukarest (Str. Pavel Kiseleff Nr. 1) für ein Wochenende tauscht.

Dieses Wochenende wird der Dacia-România-Palast in der Bukarester Altstadt (Str. Lipscani Nr 18-20), welcher im Rahmen des Kunstfestivals „Art Safari“ Sonderausstellungen mit Werken des rumänischen Meisters der Malerei und Grafik Theodor Aman, des rumänisch-jüdischen Avantgardemalers und -architekten Marcel Iancu, der spanischen Meister Salvador Dali und Pablo Picasso, der berühmten deutschen Fotoreporterin Barbara Klemm sowie der jungen rumänischen Künstlerin Irina Dragomir beherbergt, zum Schauplatz einer eigentlichen Safari, dadurch, dass sich unter den ausgestellten Kunstwerken mehr als 15 Exponate vom Antipa-Museum verstecken. Kulturfreunde sind damit eingeladen, die Giraffe, den Löwen, das Nashorn und viele andere ausgestopfte exotische und einheimische Tiere zu entdecken und darüber nachzudenken, dass diese vor mehr als 150 Jahren für die Naturforschung Grigore Antipas, des ersten Direktors und Namensgebers des Museums für Naturgeschichte gejagt wurden, heute Teil des nationalen Erbes sind und dass ein jeder von uns für den Schutz der Wildtiere und ihres Lebensraums verantwortlich ist.

Dies betonte Ioana Ciocan, Geschäftsführerin von „Art Safari“ am Donnerstag auf einer Pressekonferenz und wies auf den Begriff „Safari“ hin, welcher das Beobachten der besonderen Meisterwerke, genauso wie der scheuen Wildtiere aus einer gewissen Entfernung, mit außerordentlicher Bewunderung und Respekt voraussetze. Der Direktor des Antipa-Museums, Luis Ovidiu Popa hob anschließend die wesentliche Rolle der Künstler und später der Fotografen bei der Illustrierung der Beobachtungen der Wissenschaftler seit Anfang der Naturforschung hervor. So macht es auch Sinn, dass Art Safari eine Reihe von Werken von Theodor Aman und einige farbenfrohe Bilder von Irina Dragomir, in denen Pflanzen und Tiere auftreten, überall in den Sammlungen und Dioramen des Antipa-Museums verbirgt.
Neugierige, ob jung oder alt, können beide Sonderausstellungen mit den Tauschen in den entsprechenden Museen nur noch bis Sonntag, den 10. Juli, besuchen. Die üblichen Öffnungszeiten des Museums für Naturgeschichte sind dienstags bis sonntags von 10 bis 20 Uhr, während Art Safari nur noch einen Monat bis zum 7. August geöffnet bleibt und Besucher täglich von Donnerstag bis Sonntag zwischen 12 und 21 Uhr erwartet. Eintrittskarten sind unter tickets.artsafari.ro/e und am Eingang der beiden Museen verfügbar.