Ausstellung des „Stefan Jäger“-Museums eröffnet

Deutsche Künstler am Künstlercamp in Hatzfeld beteiligt

Gabriel Kelemen stellte nach der Vernissage im Hatzfelder Kulturhaus sein neuestes zweisprachiges Buch „Universalitatea Arhetipului Sfera-Vortex/The Universality of the Vortex-Sphere Archetype“ („Die Universalität des Archetyps Sphäre-Vortex“) vor. Foto: Sergiu Dema

Hatzfeld - „Es ist ein interdisziplinäres, komplexes Künstlercamp, das hier in Hatzfeld stattfand, in einer Gegend mit viel geschichtlicher Bedeutung, die ihren Charme noch nicht verloren hat“, sagte Dr. Gabriel Kelemen von der Temeswarer Kunsthochschule bei der Ausstellungseröffnung des Künstlercamps „Etnos (Altfel)“ („Etnos (Anders)“) innerhalb des 18. Hatzfelder Stadtfestes. „Die Bauten beginnen sich allmählich abzunutzen, aber der Duft der Zwischenkriegszeit ist noch immer nicht verweht, es ist der Duft der Dekoration, die zum Kulturerbe gehört, das immer mehr aus Rumänien schwindet“, fügte Kelemen hinzu. Zehn rumänische und zwei Künstler aus Deutschland – Carmen Eminger und Geo Goidaci – beteiligten sich am Künstlercamp „Etnos (Altfel)“ des „Stefan Jäger“-Museums in Hatzfeld/Jimbolia. „Angela Chici war das Herz und die Seele dieses Künstlercamps“, sagte bei der Vernissage der aus Rumänien stammende und seit 1984 in Deutschland lebende Bildhauer, Geo Goidaci, der Veterane des Künstlercamps. Die Hatzfelderin Angela Chici ist Absolventin der Temeswarer Kunsthochschule und Kuratorin des „Stefan Jäger“-Museums, das jahrelang von Maria Schulz betreut wurde.

Veranstalter des Events waren das „Stefan Jäger“-Museum in Zusammenarbeit mit der Temeswarer Zweigstelle des Rumänischen Künstlerverbands (UAP). Zu den Ehrengästen zählten der Kunstkritiker und Vorsitzende des UAP Temeswar/Timişoara, János Szekernyés, der Bildhauer und Vorsitzende des UAP Arad, Dumitru Şerban, und der Temeswarer Goldschmied Gigi Tăuş, der Ko-Initiator des Wolfsberger Jazzfestes im Banater Bergland. Die Arbeiten der zwölf Teilnehmer am Künstlercamp – Maler, Bildhauer, Dichter, Fotografen und Filmemacher – werden bis Ende dieser Woche im Foyer des Hatzfelder Kulturhauses gezeigt und anschließend in den Bestand des „Stefan Jäger“-Museums übergehen und ebenda ausgestellt, so Angela Chici. Im Hatzfelder Kulturhaus wurde auch die Ausstellung mit den in der Mokume-Gane-Technik angefertigten Schmuckstücken des Goldschmieds Gigi Tăuş präsentiert.  Die Ausstellung mit Holzplastiken des Arader Bildhauers Dumitru Şerban kann bis Mitte August im „Stefan Jäger“-Museum in Hatzfeld gesehen werden.