Banater Schüler bei der „Junge Donaubrücken“-Veranstaltung

Internationale Jugendbegegnung fand Mitte September in Novi Sad statt

30 Schüler aus unterschiedlichen Donauländern, darunter auch aus Rumänien, beteiligten sich neulich an der internationalen Jugendveranstaltung „Junge Donaubrücken“ in Novi Sad. Vier Schüler und ihre Lehrerin (im Bild) vertraten dabei die „Nikolaus Lenau“-Schule. Foto: privat

Temeswar (ADZ) – Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres „Novi Sad 2023“ fand zwischen dem 16. und 18. September die internationale Jugendveranstaltung „Junge Donaubrücken“ in Neusatz/Novi Sad (Serbien) statt. Diese war Teil der Reihe von internationalen Jugendbegegnungen im Donauraum, die seit mehreren Jahren von der Kulturreferentin für den Donauraum Dr. Swanje Volkmann initiiert und durchgeführt wird. „Mit den Jugendbegegnungen wird die Möglichkeit geboten, Europa sehr real zu erfahren und zu erleben“, so die Organisatoren.

Mitte September hatten also 30 Jugendliche aus unterschiedlichen Donauländern über ein ganzes Wochenende die Möglichkeit, sich gegenseitig bei Kennenlernspielen, sowie auch die aktuelle Europäische Kulturhauptstadt bei einer Stadtführung näher kennenzulernen. Zu den Highlights des Programms gehörte auch ein Treffen und ein intensiver Austausch einer Ulmer/Neu-Ulmer Delegation unter Leitung der beiden Oberbürgermeister Katrin Albsteiger und Gunter Czisch mit den teilnehmenden Jugendlichen. Zuletzt wurde im Laufe der Begegnung ein gemeinsames Theaterstück unter Anleitung erfahrener Pädagogen erarbeitet.

Die 30 Schüler, alle über 16 Jahre, kamen aus Rumänien, Ungarn, Kroatien, Serbien und aus der Republik Moldau. Auch Schüler der deutschsprachigen Schule „Nikolaus Lenau“ aus Temeswar/Timișoara und „Diaconovici-Tietz“ aus Reschitza/Reșița waren dabei. Die „Lenau“-Schule wurde von vier Schülern, Alexia Ivacu, Ioana Mic, Ian Anghel und Mihai Töräk vertreten, wobei sich aus der „Tietz“-Schule weitere vier Jugendliche - Alisa Stieglbauer, Sebastian Gherghinescu, Denis Gârtoi und David Moica – beteiligten.

„Am ersten Tag haben wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel die beeindruckende ´Petrovaradin´-Festung besichtigt und von der Geschichte des Gebietes Vojvodina erfahren. Am nächsten Tag wurden einige Workshops organisiert, die die enge Zusammenarbeit der Schüler voraussetzten. Die Kommunikation zwischen den Jugendlichen war fantastisch und wir haben neue und interessante Infos zu unterschiedlichen Kulturen bekommen. Neue Beziehungen und neue Freundschaften sind an diesem besonderen Tag entstanden. Was die Workshops angeht, kann man sagen, dass sie sehr originell waren. Das Thema der Workshops bezog sich auf das ´Vergessene´. Zu diesem Thema haben die Schüler Theaterstücke vorbereitet und Lieder komponiert, die sehr gelungen waren.

Letztendlich wurden wir von einer Delegation aus Deutschland besucht, bestehend aus den Oberbürgermeistern der Städte Ulm bzw Neu-Ulm und aus anderen Politikern und Beamten. Die von uns konzipierten Theaterstücke haben wir dieser Delegation vorgestellt“, heißt es seitens der Temeswarer Schülergruppe.