Brückenkopf und Sprungbrett für Investoren und Exporteure

Erstes Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclub Moldau (DWCM)

Am letzten Freitag fand das erste Mitgliedertreffen des neu gegründeten „Deutschen Wirtschaftsclub Moldau-DWCM” in Bacãu statt. Die Stadtverwaltung Bacãu, vertreten durch den Bürgermeister Romeo Stavarache, hatte die Mitglieder und Freunde des „Deutschen Wirtschaftsclub Moldau-DWCM” und des Demokratischen Forum der Deutschen in Bacãu eingeladen, an der Eröffnung des Technologie- und Gründerzentrums teilzunehmen, zu welcher auch Frau Yesim Oruc, Repräsentantin des Entwicklungsprogrammes der Vereinten Nationen für Rumänien, gekommen war. Ebenfalls anwesend war der Kreisratsvorsitzende des Landkreises Bacãu Dragos Benea.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde eine Partnerschaftserklärung zwischen den Vorständen des Wirtschaftsclubs und des Demokratischen Forums der Deutschen in Bacãu – vertreten durch Herrn Mihai Todascã– abgeschlossen.

Das Technologie- und Gründerzentrum Bacau wurde in Partnerschaft zwischen der Stadt Bac²u, dem Landkreis Bacau und dem UN-Entwicklungsprogamm realisiert und stellt 24 innovativen Existenzgründern und kleinen technologischen Unternehmen Büroraum, Möbel sowie Kommunikationstechnologie drei Jahre kostenlos zur Verfügung.

Nach der offiziellen Eröffnungsfeier fand in einem Konferenzsaal dieser Einrichtung die erste Mitgliederversammlung des Deutschen Wirtschaftsclub Moldau statt.

Der Vorstand des DWCM nahm die Gelegenheit wahr, um sich vorzustellen und erklärte, dass der Wirtschaftsclub auch deshalb ins Leben gerufen wurde, um zur Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den deutschsprachigen Regionen Europas und der Region Moldau aktiv beizutragen.

Dazu der Vorstandsvorsitzende Ulrich Brunhuber in seiner Ansprache: „Der Deutsche Wirtschaftsclub Moldau möchte nicht nur erster Kontakt, Sprachrohr und Interessenvertretung in der Moldau für Firmen und Investoren aus den deutschsprachigen Regionen sein, sondern auch aktiv regionale Unternehmungen bei Investitionen oder beim Markteintritt in den deutschsprachigen Regionen Europas unterstützen.”

Jürgen Przibylla, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, machte darauf aufmerksam, dass der Wirtschaftsclub bilateral angelegt ist, was bedeutet, dass sich nicht nur deutschsprachige Firmen und Personen um eine Mitgliedschaft bewerben können, sondern auch Unternehmen, die sich durch die Ziele des DWCM repräsentiert sehen.

Die neue Wirtschaftsvereinigung lädt insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen ein, sich anzuschließen.

Weitere wichtige Zielsetzungen sind demnach die Verknüpfung von Netzwerken und die Pflege eines konstruktiven Dialogs mit den Vertretern der Politik, der öffentlichen Verwaltung, der Forschung und Lehre. Das Netzwerk begrenzt sich dabei nicht nur auf Mitgliedsunternehmen in der Region Moldau, sondern auch auf die Netzwerke der anderen deutschen Wirtschaftsclubs in Rumänien (Siebenbürgen, Banat). Dadurch haben die Mitglieder des DWCM Zugriff auf ein beinahe flächendeckendes Netzwerk mit guten Kontakten zu den Entscheidern in Wirtschaft, Verwaltung und Politik in allen Regionen Rumäniens, erklärte der Vorstand.

Nach vielen Gesprächen und Diskussionen auf Veranstaltungen der deutschen Wirtschaftsclubs und der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (DRAHK) mit interessierten deutschen Investoren haben sich zwei Schwerpunktthemen für den DWCM abgezeichnet, die während der Eröffnungsveranstaltung vorgetragen wurden.

Demnach soll bei der Arbeit des Wirtschaftsclubs neben der Unterstützung, Vertretung und Vernetzung der Mitglieder ein besonderer Schwerpunkt auf die Bereiche Erneuerbare Energien, Entwicklung der Landwirtschaft sowie der beruflichen Fortbildung und Qualifizierung des örtlichen Arbeitskräftepotenzials gelegt werden. Ziel sei die Förderung von Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in dieser strukturschwachen Region. Hierbei möchte der DWCM als Brückenkopf und Sprungbrett für Investoren und Exporteure dienen und versuchen, an der Verbesserung des allgemeinen Geschäftsklimas mitzuarbeiten.

Der DWCM denkt dabei nicht nur an Schulungen, Seminare und Konferenzen, sondern auch an Gewerbeschulen, die in Zusammenarbeit mit den zukünftigen Arbeitgebern gut ausgebildete Landwirte, Handwerker und Facharbeiter stellen können.

Der DWCM will monatliche Mitgliederversammlungen an jedem letzten Donnerstag im Monat organisieren. Zu diesen Veranstaltungen werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft eingeladen.