Bürgermeister Fritz: bis 2030 kein Verkehrstoter mehr

Nutzung von Iglus in der Gastronomie per Gesetz untersagt

Temeswar (ADZ) – Der von seiner Covid-19-Erkrankung genesene Bürgermeister Dominic Fritz hat am Donnerstag im Rahmen der wöchentlichen Pressekonferenz erklärt, dass er Änderungen in der Besetzung des Verkehrsausschusses vornehmen werde; das Gremium habe es versäumt, entsprechende Maßnahmen zur Vorbeugung von Verkehrsunfällen zu treffen. Es komme immer wieder zur Verletzung von Passanten durch rasende Autofahrer, solche Nachrichten seien besonders traurig. Ein Bürger wurde vorige Woche auf der Busiascher Straße überfahren und verstarb, er befand sich auf dem Zebrastreifen. Deshalb müssten Zebrastreifen vor allem auf wichtigen Verkehrsachsen und in der Nähe von Schulen auf das Niveau der Gehsteige erhöht werden, um Autofahrer zum Bremsen zu zwingen. Einen Investitionsplan habe er bei der stadteigenen Straßenbaugesellschaft SDM in Auftrag gegeben. Auch habe er mit der Verkehrspolizei über verstärkte Kontrollen im Straßenverkehr beraten. Die Stadtverwaltung verfolge das Ziel, im Jahre 2030 überhaupt keinen Verkehrstoten mehr zu beklagen. Dafür müsste nicht nur in die Verkehrsinfrastruktur investiert, sondern es müsste viel mehr für die Verkehrserziehung von Autofahrern und Fußgängern gemacht werden. Ein integriertes Konzept zur Erreichung des angegebenen Ziels solle demnächst vorgestellt werden.

Ferner teilte Fritz mit, dass die Stadtverwaltung den Betreibern von Restaurants und Bars die Benutzung der Iglus (die ADZ berichtete) zwar gestatten und den entsprechenden Stadtratsbeschluss über die private Nutzung der öffentlichen Domäne novellieren könnte, doch das Gesetz Nr. 55/2020 zur Vorbeugung und Bekämpfung der Covid-19-Pandemie lasse dies nicht zu. Die Betreibung von Außenbereichen von Restaurants und Bars sei laut diesem Gesetz nur unter der Bedingung zugelassen, dass der Außenbereich auf mindestens zwei Seiten offen sei. Dies treffe bei den Iglus nicht zu, sagte Fritz.