Bürgermeister lässt sich von Experten beraten

Arbeitsgruppe erarbeitet Plan zur Corona-Bekämpfung

Den Generalschulinspektor Marin Popescu (l.) versicherte Dominic Fritz, dass das Bürgermeisteramt die Temeswarer Schüler in der Corona-Krise unterstützen wird.

Temeswar - Auch wenn er noch nicht vereidigt worden ist, hat Dominic Fritz eine Arbeitsgruppe aufgestellt, die einen Plan zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie erarbeiten soll. Die Ankündigung machte der gewählte Temeswarer Bürgermeister am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. Die Gruppe soll erst dann ihren Zuständigkeiten nachgehen, wenn Dominic Fritz in sein Amt eingeführt wird. Ein erstes Online-Treffen fand am Dienstagabend statt, so Dominic Fritz.

Zu dem Expertenausschuss, der Dominic Fritz beratend zur Seite stehen wird, gehören derzeit der Dozent Dr. Emilian Popovici, stellvertretender Vorsitzender der Rumänischen Epidemiologie-Gesellschaft, Dr. Virgil Musta, Leiter der Abteilung für ansteckende Krankheiten am Temeswarer „Victor Babeș“-Krankenhaus, der Soziologe Doz. Dr. Bogdan Nadolu, der Arzt und Forscher Dr. Octavian Jurma und der Manager und Ingenieur Dr. Val Mureșan.

Vergangene Woche hatte Dominic Fritz mehrere Treffen mit Fachleuten bzw. von der Pandemie Betroffenen. U. a. traf Dominic Fritz den Rektor der Universität für Medizin und Pharmazeutik, Prof. Dr. Octavian Crețu, die Vertreter der Gaststättengewerbe-Vereinigung HORETIM, aber auch den Temescher Generalschulinspektor Marin Popescu. „Ich bin überzeugt, dass nur eine engere Partnerschaft zwischen den Institutionen, Experten, Bürgern und Industrien es uns ermöglichen wird, die Epidemie in Temeswar unter Kontrolle zu halten, und dass wir nur zusammen jene Lösungen ausmachen können, die uns gesund und als Gesellschaft erhalten werden“, schrieb Dominic Fritz.

Auch der neue Temescher Kreisratsvorsitzende, Alin Nica, der am Samstag offiziell sein neues Amt antrat, gründete einen Expertenausschuss, der ergänzend zum Kreisausschuss für Notsituationen agieren wird, um auf Kreisebene zu versuchen, die Pandemie unter Kontrolle zu halten (die ADZ berichtete). Der Kreis Temesch übertrat am Montag die Schwelle von drei Erkrankungen pro tausend Einwohner. Demzufolge ist seit heute das Tragen von Nasen-Mund-Masken auf Kreisebene Pflicht, sowohl unter freiem Himmel, als auch in geschlossenen Räumen.