Bürgermeister Robu glaubt an Eminescu

Gegenkandidaten sind nur „flüchtige Wellen“

Temeswar (ADZ) - Bürgermeister Nicolae Robu hat am Donnerstag auf die Angriffe der USR-PLUS-Allianz und seines Gegenkandidaten Dominic Fritz reagiert und diese der Lüge bezichtigt. Fritz und seine Parteikollegen hatten Anfang der Woche erklärt, dass das von Robu geleitete Bürgermeisteramt die Aufstellung von Zelten zum Sammeln von Unterschriften für die Kandidaten der USR-PLUS nicht erlauben wolle. Die fadenscheinige Begründung sei das Fehlen einer Genehmigung durch die Gesundheitsbehörde, die im Zuge der COVID-19-Bekämpfungsmaßnahmen notwendig sei (die ADZ berichtete). Nun sagt Robu, dass davon nicht die Rede sein könne und er seine Beamten angewiesen habe, Genehmigungen für die Aufstellung von Zelten und Ständen politischer Parteien sofort zu erteilen, weil er sowieso der Einzige sei, der nach fairen Regeln Wahlkampf betreibe. So habe er zum Beispiel der Grünen-Partei „Partidul Verde“ eine Genehmigung sofort erteilt, diese hätte auch ein Papier von der Gesundheitsbehörde vorweisen können. Insofern könne es nicht stimmen, dass die Gesundheitsbehörde der USR-PLUS mitgeteilt habe, dass sie nicht befugt sei, solche Genehmigungen auszustellen, wie Fritz gesagt hat.

Ihm sei klar, dass alle seine Gegner, vor allem die USR-PLUS-Allianz, einen schmutzigen Wahlkampf betreiben und durch ihre Spielchen die Jugend verführen würden. Mit solchen Politikern wolle er nichts zu tun haben, denn er halte es mit Mihai Eminescu, der schon immer gewusst hat, dass „nichts ist flücht´ger als die Welle“ („Ce e val ca valul trece, im rumänischen Original). Er glaube an die tradierten Werte der Vergangenheit, genauso wie Eminescu und genauso wie viele Jugendliche, die alsbald begreifen werden, dass obskure Interessengruppen, die mit ihren Idealen wenig gemeinsam haben, sie für politische Zwecke missbrauchen.