Damit die Bersau nicht mehr trennt

Acht Fußgängerbrücken sollen vom Reschitzaer Zentrum flussabwärts die Bersau überqueren

Reschitza – Erst mal soll am rechten Ufer der Bârzava/Bersau, dem Fluss, an dem das heutige Reschitza ab 1769 angelegt wurde, eine zweite Promenade gebaut werden, sozusagen „im Spiegel“, nur weniger durch die Abgase des Autoverkehrs auf dem Hauptboulevard in Mitleidenschaft gezogen. Dann sollen die beiden Spazierwege durch acht neue Fußgängerbrücken verbunden werden. All das ist Teil eines Stadt-Umgestaltungsprojekts, das Ioan Popa, der seit fast vier Jahren amtierende Bürgermeister, angestoßen hat und das er – so seine Erklärung vor vier Jahren, als der Unternehmer fürs Bürgermeisteramt antrat – in einem weiteren Mandat zu einem guten Ende bringen möchte.

Popa (in seiner Lieblingspose des Machers) gegen-über den Medien: „Wir sprechen ab jetzt vom rechten Ufer der Bersau, `dem anderen Ufer`. Wir haben eine Aktualisierung des Vorhabens vorgenommen, vor allem bezüglich des Raums um die alte Schwimmhalle, die abgerissen wird. Die neue Promenade – an der bereits gearbeitet wird – führt entlang des rechten Bersauufers und an den Tennisplätzen vorbei, biegt zwischen der MOL- und der ÖMV-Tankstelle rechts ab und endet dort, wo der kleine neue Parkplatz eingerichtet wurde. Zwischendurch werden die beiden Spazierwege durch acht Fußgängerbrücken verbunden, so dass wir im Rathaus vom Projekt nur als `die Promenade und die Fußgängerbrücken` sprechen.“

Es gäbe keine Einengung mehr für diese Promenade, seit die (meist illegal) betriebenen Kleingärten mit all ihren improvisierten Hütten und Stallungen verschwinden mussten, versichert Popa. Und auch der 20 Meter breiten Schutzzone der Eisenbahnlinie, die hier als Werksbahn und als öffentliche Bahn vorbeiführt, ist Rechnung getragen worden. Der an einigen Stellen auf 50 Meter erweiterten Schutz- und Bebauungszone der Eisenbahn ebenfalls. Die Fußgängerallee mit parallelem Fahrradweg bedarf keiner Baugenehmigung, da es sich nicht um eine Immobilie handelt, erklärte Popa, allerdings muss die Stadt einen Zaun bauen zur Separierung von der Eisenbahnlinie. So habe sich Popa mit der Eisenbahnregionale in Temeswar und mit der Eisenbahn-Infrastrukturabteilung in Bukarest verständigt.

Praktisch braucht die Stadt aber noch eine solide Finanzierung für die neue Fußgängerallee und die -brücken. Was bislang gemacht wurde, hat Reschitza selber finanziert, bzw. mit den Leuten der Bauabteilung des Rathauses durchgeführt. Bürgermeister Popa: „Praktisch sind wir für beide Finanzierungsmöglichkeiten gerüstet, sowohl für das Lokalentwicklungsprogramm PNDL, als auch für eine EU-Finanzierung.“