Defizit Ende November bei 4,7 BIP-Prozent

Câciu: Defizitziel dürfte unterschritten werden

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Bukarest (ADZ) – Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates lag Ende November laufenden Jahres bei 4,7 Prozent des für 2021 veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP). Wie aus am Montag vom Finanzministerium veröffentlichten Daten hervorgeht ist das Defizit gegenüber demselben Zeitraum 2020 von 84,05 Milliarden Lei (7,94 BIP-Prozent) auf 55,98 Mrd. Lei gesunken. 

Finanzminister Adrian Câciu (PSD) erklärte für die US-Nachrichtenagentur Bloomberg, er sei zuversichtlich, dass Rumänien im laufenden Jahr das Defizitziel von 7,13 BIP-Prozent unterschreiten werde. Es sei Absicht der Regierung, die fiskalische „Prasserei“ zu beenden, und das Defizit zu verkleinern. 

Die Ausgaben sind in den ersten 11 Monaten 2021 um 6,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 397,51 Mrd. Lei (33,4 BIP-Prozent) gestiegen, wobei es zusätzliche Ausgaben u. a. bei Zinsen (+18,8%), Waren und Dienstleistungen (+10%), Sozialhilfe (+6,3%) und Löhnen (+1,4%) gab. Die Kapitalausgaben sind um 4,3% gesunken. Die Einnahmen stiegen gleichzeitig um 17,5 Prozent auf 341,53 Mrd. Lei (28,7 BIP-Prozent), höhere Einkommen gab es u. a. aus der Mehrwertsteuer (+36,2%), Gewinnsteuer (+24,5%), Einkommenssteuer (+15,8%) und bei Sozialabgaben (+13,5%).