Der Anfang eines neuen Weges

Rumänischer Deutschlehrerverband tagte in Moeciu de Sus

Der Deutschlehrerpreis 2017 ging an Prof. Anca Peic und Prof. Beatrice Greif
Foto: Deutsche Botschaft Bukarest

Unter dem Motto ”Jeder gehört einer Minderheit an, in fast jeder Hinsicht” hat in der Zeitspanne 14.09-17.09 2017 in Moeciu de Sus die XXV. Tagung des Deutschlehrerverbands Rumäniens stattgefunden. Gäste und zugleich aktive Teilnehmer an den Workshops waren Herr Götz Ortmann,  Vertreter der Deutschen Botschaft in Bukarest, sowie Frau Birgit van der Leeden, Herr Fabrice Liesegang, als Fachberater der ZfA, die Fachschaftsberater Herr Carol Szabolcs, Andreas Welsch und Frau Christa Ganterer, Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Instituts Bukarest. Das Unterrichtsministerium war durch Generalinspektorin Frau Prof. Luminita Stoian und Herrn Generalinspektor Alexandru Szepesi vertreten. Herr Prof. Sorin Giurumescu, Präsident des Deutschlehrerverbandes in Rumänien, begrüßte in seiner Eröffnungsrede die aus allen Ecken des Landes angereisten DeutschlehrerInnen und Deutschlehrer und wünschte allen Teilnehmern an der Tagung einen informationsreichen und angenehmen Aufenthalt.

Deutschlehrerpreis als Würdigung engagierter Tätigkeit

Die Verleihung des Deutschlehrerpreises 2017 , eine Initiative des Deutschlehrer-Verbandes und des Goethe-Instituts unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft an Frau Prof. Anca Peic und Beatrice Greif war eine Würdigung engagierter  Lehrertätigkeit, die Innovation im Unterrichten und motiviertes Lernen als Grundvoraussetzung eines guten Deutschunterrichts betrachtet. Die hervorragende Organisierung der Tagung versprach fruchtbringende Werkstätten. Und ertragreich war unser Aufenthalt in Moeciu de Sus tatsächlich. Workshops zu aktuellen Themen, wie neues Curriculum in den Klassen 5-8, zum medien-gestützten Unterricht, zu Aspekten des kommunikativen Deutschunterrichts, sowie zur Vermittlung von Landeskunde oder Lernen durch Spiele bereicherten unser fachliches und methodisches Wissen. Migration, ein Phänomen mit europäischer Tragweite, war Thema des Workshops “ Kein Weg ist zu weit.”

Eine Gelegenheit für gegenseitigen Austausch

In den Ausführungen Herrn Prof. Cichons erfuhren die Teilnehmer Interessantes über die Anfänge der Migration, über Beweggründe und Auswirkungen, seit den ältesten Zeiten bis heute. Begriffe wie Empathie und Toleranz erhielten dabei für uns alle eine besondere Bedeutung. Es war eine schöne Gelegenheit für gegenseitigen Austausch. Lehrmittel konnten von den Ständen der Verlage gekauft bzw. bestellt werden, aber auch das Rahmenprogramm kam nicht zu kurz. Eine Bergwanderung und ein Lagerfeuer verbreiteten gute Laune.  Der letzte Tag in Moeciu, an dem wir in Arbeitsgemeinschaften Pläne für unsere zukünftige Tätigkeit schmiedeten, wurde von vielen als Anfang eines neuen Weges empfunden. Ein Lob an die Gutenberger, die uns im projektorientierten Untericht unterstützen werden und natürlich an den Vorstand des Deutschlehrerverbandes, der sich, wie auch im vergangenen Jahr, bei der Organisierung und Gestaltung der Tagung selbst übertroffen hat.

Deutschlehrerin Beatrice Greif