Deutsche Kulturpolitik im Ausland

Dr. Bernd Fabritius Vorsitzender des Bundestags-Unterausschusses „Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik“

Dr. Bernd Fabritius wurde kürzlich zum Vorsitzenden des Unterausschusses „Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik“ des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag gewählt. Auf der Agenda der Mitglieder dieses Unterausschusses stehen die internationalen Übereinkommen zum Schutz von Kulturgütern sowie die interkulturellen Beziehungen. Träger der Auswärtigen Kulturpolitik sind insbesondere das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. Der aus Siebenbürgen stammende Münchner CSU-Bundestagsabgeordnete tritt die Nachfolge des aus dem Bundestag ausgetretenen Peter Gauweiler an. Nach seiner Wahl erklärte Dr. Fabritius: „Durch mein langjähriges Engagement im Bereich des deutschen Kulturerbes im Ausland beschäftige ich mich schon seit geraumer Zeit mit Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik. Ich freue mich, dass ich diese Arbeit nun auch im Deutschen Bundestag vertiefen kann. Ich fühle mich sehr geehrt, zum Vorsitzenden dieses hochkarätigen Ausschusses gewählt worden zu sein.“

Als „äußerst wichtig für die deutsche Minderheit in Rumänien und das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien“ bezeichnet MdP Ovidiu Gan] die Wahl von Dr. Fabritius in das Amt des Vorsitzenden dieses Bundestag-Unterausschusses und beglückwünscht ihn zu dieser Ernennung. Gesichert werde dadurch sowohl das Wirken der im Ausland tätigen Kulturvertretungen Deutschlands, wie die deutschen Kulturzentren, als auch die Fortsetzung der sehr guten Zusammenarbeit im Hinblick auf die Bewahrung der kulturellen Identität der deutschen Minderheit in Rumänien und die weitere Förderung von deren Bildungssystem. Darüber hinaus werden aber dadurch auch die politischen Beziehungen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland allgemein gestärkt, erklärte er gegenüber der ADZ. Bernd Fabritius, 1965 in Agnetheln/Agnita geboren, machte sein Abitur am Brukenthalgymnasium in Hermannstadt/Sibiu und studierte nach der Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland in München Sozialverwaltung, Politikwissenschaften und Jura und wurde 2003 zum Dr. iur. promoviert. Er ist der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland sowie Präsident der Föderation der Siebenbürger Sachsen in aller Welt und der Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV).