Deutscher Bundespräsident Steinmeier besucht Rumänien

Bilaterale Beziehungen sind Schwerpunktthema der Gespräche in Bukarest

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier | Foto: Wikimedia Commons

Bukarest (ADZ) - Kontext des Besuches von Präsident Frank-Walter Steinmeier auf Einladung seines rumänischen Amtskollegen Klaus Johannis ist der 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages zwischen Rumänien und Deutschland über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa am 21. April 1992 – dieser sei, so das Präsidialamt in Bukarest, ein symbolträchtiges Rahmendokument in der zeitgenössischen Geschichte der bilateralen Beziehungen.

Im Mittelpunkt der Gespräche, zu denen Bundespräsident Steinmeier am Mittwoch erwartet wird, stehen konkrete Möglichkeiten zum Ausbau und zur Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen, die durch einen sehr aktiven politisch-diplomatischen Dialog, eine wachsende wirtschaftliche Dynamik und besondere zwischenmenschliche Kontakte geprägt sind, heißt es in einer Pressemeldung aus dem Cotroceni-Palast. Die deutsche Minderheit in Rumänien und die wachsende rumänische Gemeinschaft in Deutschland spielen dabei eine Mittlerrolle.

Zentrale Themen dürften auch die verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Förderung gegenseitiger Investitionen sein. Deutschland ist mit einem Handelsvolumen von über 35 Milliarden Euro im Jahr 2021 der wichtigste Handelspartner Rumäniens und der drittgrößte Investor im Land. 

Auf außenpolitischer Ebene sollen vor allem regionale, europäische und euro-atlantische Sicherheitsentwicklungen diskutiert werden, die sich aus der illegalen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine ergeben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll sich auch mit Premierminister Nicolae Ciucă austauschen und Gespräche mit Vertretern der deutschen und der jüdischen Minderheit in Rumänien führen, so Auszüge aus dem Besuchsplan laut offiziellem Internetauftritt des deutschen Bundespräsidenten.