Bukarest (ADZ) - Zur Stärkung der Südostflanke des alliierten Bündnisgebietes hat die NATO drei ihrer AWACS-Aufklärungsflugzeuge von ihrem deutschen Truppenstützpunkt in Geilenkirchen bei Aachen nach Rumänien verlegt, teilt die deutsche Botschaft Bukarest in einem Pressekommuniqué mit. Die ersten beiden AWACS (Airborne Warning and Control System) sind am Dienstag auf dem militärischen Teil des Flughafens Henri Coandă/Otopeni in Bukarest eingetroffen. Der Einsatz wird vom deutschen Brigadegeneral Stefan Neumann geleitet und wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern. Insgesamt werden rund 180 NATO Soldaten als multinationales Team auf den Luftwaffenstützpunkt Otopeni entsendet.
Botschafter Dr. Peer Gebauer erklärt aus diesem Anlass: „Ich freue mich, dass Deutschland einen zentralen Beitrag zum NATO-Einsatz der AWACS in Rumänien leistet. Die Leitung dieser Mission durch den deutschen Brigadegeneral Stefan Neumann und der große deutsche Anteil an den beteiligten Soldatinnen und Soldaten aus mehreren NATO-Mitgliedstaaten belegen erneut, dass wir eng an der Seite unserer rumänischen Partner stehen. Der brutale russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiert eine ‚Zeitenwende‘. Auch hier in Rumänien spüren wir die Auswirkungen dieses schrecklichen Krieges. Mit den AWACS-Aufklärungsflugzeugen im Rahmen der NATO wird ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Südostflanke und zur Unterstützung des Frühwarnsystems der NATO geleistet. Dies ist ein wichtiges Zeichen transatlantischer und europäischer Solidarität.“
Brigadegeneral Stefan W. Neumann erklärt: „Die NATO verfügt mit dem Airborne Early Warning and Control System über eine leistungsfähige und flexibel einsetzbare Fähigkeit zur Luft- und Seeraumüberwachung. Gut vorbereitet werden wir in Kürze für einen begrenzten Zeitraum auch Flüge von Bukarest aus durchführen und damit einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung an der NATO-Ostflanke leisten. Bei der Vorbereitung begeisterte mich die professionelle sowie flexible Unterstützung durch die rumänischen Streitkräfte. Dieses verdeutlicht, wie gut NATO funktioniert.“
