Doch noch ein Gefängnis für Reschitza

Präfekt gibt Finanzierung für Außenstelle von Temeswar bekannt

Reschitza – „Die Korrupten bleiben zuhause eingesperrt!“ totelte eine Online-Publikation aus Reschitza, als Präfekt Nicolae Miu Ciobanu auf der jüngsten Tagung des Ausschusses für Sozialen Dialog bekanntgab, dass es „allerhöchstwahrscheinlich“ in Reschitza doch ein Gefängnis geben werde – was Bürgermeister Mihai Stepanescu seiner Stadt seit Amtsübernahme 2008 wünscht. Am Montag vergangener Woche hat der Polizeioffizier a.D. Miu Ciobanu fallenlassen, dass die Diskussionen über ein Gefängnis in Reschitza mit der Generaldirektion der Gefängnisverwaltung (DGP) „sehr weit fortgeschritten“ seien.

Im Präsidentschaftswahlkampf, als Premierminister Victor Ponta alle seine Minister auf „Dienstreise“ zwecks Werbung für den PSD-Anwärter, also den Premier  selber, geschickt hatte, hatte Justizminister Robert Cazanciuc den Reschitzaern alle Hoffnung auf ein Gefängnis – also sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze für einige Wenige – genommen, als er erklärte, es gäbe in den nächsten Jahren für so etwas kein Geld, „auch wenn in Rumänien ein akuter Mangel an Unterkünften in Gefängnissen herrscht“.

Präfekt Miu Ciobanu nun am vergangenen Montag: „Die Generaldirektion der Gefängnisverwaltung hat von uns Klärungen gefordert bezüglich des Grundstücks, wo eine Außenabteilung des Temeswarer Gefängnisses in der Popa-Sapca-Straße entstehen könnte.“ Eine Machbarkeitsstudie und eine Studie über anstellungswilliges Personal hat die Stadt Reschitza längst der DGP vorgelegt.