Dopingprozess vor dem Abschluss

Kronstadt (ADZ) - Das Verfahren um das vermeintliche Dopingvergehen des Handball-Erstligisten CSM Corona Kronstadt vor der Nationalen Anti-Doping-Agentur (ANAD) steht kurz vor dem Abschluss. Insgesamt 17 Spielerinnen werden beschuldigt, sich einer intravenösen Laserbehandlung unterzogen zu haben, welches gegen die Regelungen der Welt-Anti-Doping-Agentur verstößt.

Wie die Sportzeitung „Gazeta Sporturilor“ berichtete in der vergangenen Woche, dass die Anwälte der betroffenen Handballerinnen auf „unbedeutende Fahrlässigkeit“ plädieren. Nach ihrer Argumentation haben sich die Frauen auf die Zusicherung der Ärzte verlassen, dass dieses kein verbotenes Verfahren sei. Sie führten weiter aus, dass die Spielerinnen sich mit der Vertragsunterzeichnung auch den medizinischen Vorgaben des Vereins unterworfen hätten. Die sechs Anwälte der Spielerinnen baten die Anhörungskommission sämtliche Sanktion aufzuheben. Laut Regularien droht ihnen eine Suspendierung zwischen einem und zwei Jahren, allerdings kann die Strafe um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Eine endgültige Entscheidung will die ANAD am 10. Juni treffen.

Sollten die Strafen maximal ein Jahr betragen, dürfen die Spielerinnen neue Verträge unterschreiben. Die Nationalspielerinnen Eliza Buceschi, Cristina Laslo und Bianca Bazaliu stehen bereits vor einem Wechsel zu Minaur Baia Mare.