Durchsuchungen wegen illegaler Holzschläge

DIICOT verdächtigt auch Holzindustrie Schweighofer

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Die Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft DIICOT hat am Mittwochvormittag angekündigt, 23 Durchsuchungen hinsichtlich der Bekämpfung illegaler Holzschläge in Bukarest und fünf Landkreisen (Suceava, Hunedoara, Alba, Bihor und Kronstadt/Brașov), darunter bei vier öffentlichen Behörden, durchgeführt zu haben. Durchsucht wurde auch das österreichische Unternehmen Holzindustrie Schweighofer.

Die Staatsanwälte der DIICOT gaben an, eine kriminelle Vereinigung anzuvisieren, welche im Verdacht steht, seit 2011 mehrere Ausschreibungen bei Forstbehörden „zweckentfremdet“ zu haben, um zusätzliches Rundholz für die eigenen Sägewerke zu verschaffen. Den Schaden gibt die Staatsanwaltschaft mit einem Gesamtwert von 25 Millionen Euro an.

Holzindustrie Schweighofer bestätigte am Mittwoch in einer Pressemitteilung die Durchsuchungen und gab an, mit den Behörden zu kooperieren und „sämtliche Informationen zur Unterstützung der laufenden Untersuchungen transparent zur Verfügung“ zu stellen. Holzindustrie Schweighofer ist seit 2002 in Rumänien tätig, betreibt drei Sägewerke sowie zwei Plattenwerke und beschäftigt 2700 Angestellte.