Ein Fest zu Ehren der Gründer

225 Jahre Bakowa und zwei Jahrzehnte Deutsches Altenheim

Die letzte Reparatur und Verschönerungskur der Bakowaer Pfarrkirche wurde heuer mit Erfolg durchgeführt.
Foto: Zoltán Pázmány

Bakowa - Die Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung, das Deutsche Altenheim Bakowa sowie die HOG Bakowa laden alle Bakowaer von nah und fern sowie sämtliche Freunde dieser kleinen Banater deutschen Gemeinschaft zu einem besonderen Jubiläum am Sonntag, dem 28. August, ein: Gefeiert werden 225 Jahre Bakowa sowie zwei Jahrzehnte Deutsches Altenheim in Bakowa, zu dem Doppeljubiläum werden zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland erwartet.
Die ehemalige blühende banatschwäbische Gemeinde wurde 1786 in Folge des dritten Schwabenzugs mit Ansiedlern aus der Pfalz, Hessen, dem Rheinland aber auch aus Bayern, Elsass und Lothringen, später aus Ungarn, Böhmen und der Tschechei gegründet, war lange Zeit über die Grenzen des Banats für ihre Weinbautradition aber auch für ihre hervorragenden Handwerker bekannt.

Heute gehört der Ort mit seinen 1500 Einwohnern – eine kleine Gruppe Deutsche gehört noch dazu – zu dem fünf Kilometer entfernten Kurstädtchen Busiasch/Buziaş. Das 1991 von der Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung gegründete Deutsche Altenheim zählt zu den ersten deutschen Einrichtungen dieser Art im Banat nach der Wende und seine 20-jährige Tätigkeit im Dienste der Dorfgemeinschaft gibt ohne weiteres eine der Erfolgsgeschichten des DFDB ab. Das Festprogramm wird, laut den Organisatoren, um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst und der Einweihung einer Gedenktafel in der römisch-katholischen Pfarrkirche Bakowa eingeleitet. Die im gotischen Stil erbaute, schon 1867 geweihte Kirche (Schutzpatron Johannes von Nepomuk) ist mit ihren 56 Metern Höhe wohl die höchste Dorfkirche des Landes. Um 11 Uhr erfolgt eine Prozession zum Denkmal der Opfer des Ersten Weltkrieges im Dorfpark mit Kranzniederlegung. Für 11.30 Uhr ist eine Prozession zum Friedhof vorgesehen. Dazu gehören eine Ahnengedenkfeier und eine Kranzniederlegung am Denkmal der Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Russlanddeportation. Ab 13 Uhr sind im Altenheim festliche Ansprachen und Würdigungen sowie ein Mittagessen mit gemütlichem Beisammensein geplant. Für gute Laune sorgt die Rekascher Blaskapelle.