Einsatz für Kinderrechte

Französische Botschaft ehrt die Tätigkeit der Stiftung „Un copil, o speranţă“

Hermannstadt - Die diesjährige Auszeichnung für Menschenrechte der französischen Botschaft in Bukarest ging an die Hermannstädter Stiftung „Un copil, o speranţă“ (Ein Kind, eine Hoffnung). Die Stiftung wurde von der Jury einstimmig ausgewählt und bekommt die Auszeichnung für „die unermüdlichen Bemühungen im Dienste der Menschen- und Kinderrechte, den besonderen Einsatz für die Rechte der Kinder mit Behinderung sowie deren Integration in die Gesellschaft in den vergangenen 15 Jahren“, ließ die Botschaft verlautbaren. Die Prämie in Höhe von 3000 Euro wurde vom Botschafter Philippe Gustin an die Stiftungsvorsitzende Elena Miruna Tudorache überreicht.

Die Stiftung „Un copil, o speranţă“ (UCOS) wurde 1998 in Zusammenarbeit mit einem französischen Verein, der sich um ausgesetzte Kinder kümmert, gegründet. Die Arbeit von UCOS begann mit der Eröffnung des Aufnahme- und Pflegeheims „Casa Surya“ am 24. Dezember 1998. Die Stiftung unterstützt durch ihre Sozialprogramme die benachteiligten Familien in Hermannstadt/Sibiu, um dem Aussetzen von Kindern entgegenzuwirken. Ferner werden autistische Kinder therapiert.
Die Auszeichnung für Menschenrechte wird von der französischen Botschaft seit 2008 verliehen. Im ersten Jahr ging die Prämie an Rama Yade und Elena Motaş für ihren Einsatz zur Integration von Roma-Kindern in das Schulsystem. Die zweite Auszeichnung wurde 2010 an François Zimeray und Claudiu Mitcu für ihre Dokumentarfilme über die Randgruppen der Gesellschaft sowie die sexuellen Minderheiten in Rumänien verliehen. Im Vorjahr wurde Mariana Petersel für ihr Engagement für Straßenkinder sowie Opfer des Menschenhandels in der Republik Moldau ausgezeichnet.