Endlich mehr in Richtung Tierschutz

Vereinbarung mit Tierschutzvereinen unterzeichnet

Hermannstadt - Eine Partnerschaftsvereinbarung, die eine einheitliche Vorgehensweise bei der Lösung der Anzeigen vorgibt, die den Schutz der Haustiere und des Wildes im Kreis betreffen, haben am Montag die Leitung des Kreisrates Hermannstadt/Sibiu, des Kreispolizeiinspektorates, des Tier- und Umweltschutzvereins Animal Life sowie des Vereins Prietenii Berzelor (Freunde der Störche) unterzeichnet.

Hierbei verpflichtet sich die Kreisverwaltung, mit den Vertretern der Tierheime zusammenzuarbeiten, sodass entsprechende Leistungen für alle gängigen Tierarten in der Gegend geboten werden können und ihnen zu deren Recht auf Leben verholfen wird, sowie mit den Vertretern des Kreispolizeiinspektorates, um schnelle Eingriffe zur Rettung der Tiere zu gewährleisten. Der Vereinbarung zufolge wird das Kreispolizeiinspektorat künftig den eingegangenen Anzeigen nachgehen, bei Bedarf das Verbringen der gefährdeten Tiere in ein Tierheim anordnen und den Kreisrat über alle ausgesprochenen Anordnungen dieser Art benachrichtigen. Die beiden vorgenannten Vereine werden für den Fang, die Übernahme oder die Abholung, die tierärztliche Betreuung, einschließlich der chirurgischen Eingriffe, den Transport, die Unterkunft, Fütterung, antiparasitäre Behandlung sowie Impfung aufkommen und der Kreisverwaltung die Identifikationsangaben des jeweiligen Tieres, dessen Lichtbild, den Stand seiner Adoption sowie weitere relevante Angaben mitteilen.

Die Vereinbarung ist vorerst für eine Dauer von 90 Tagen in Kraft, wobei die beiden Tierschutzvereine die vorgesehenen Leistungen kostenlos erbringen und die Kreisverwaltung zurzeit die Ausschreibungsverfahren durchgeht, damit entsprechende Dienstleistungsverträge unter Einhaltung der geltenden Gesetzgebung geschlossen werden können.

„Dank der langjährigen Tätigkeit des Tier- und Umweltschutzvereins Animal Life sowie des Vereins Prietenii Berzelor genießt der Kreis Hermannstadt eine bevorzugte Lage hinsichtlich der Umsetzung der Gesetzgebung betreffend die Beherbergung der gefährdeten Tiere. Sie haben bereits eine Infrastruktur aufgebaut und unterstützen die Behörden bei der Gewährleistung dieses öffentlichen Dienstes bis hin zur Umsetzung der notwendigen öffentlichen Ankäufe. Gemeinsam mit dem Kreispolizeiinspektorat wünschen wir uns, die Maßnahmen betreffend dieses Thema künftig besser koordinieren und effizienter gestalten zu können“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.

Das Regelwerk betreffend die Organisation und den Betrieb der Dienstleister in diesem Bereich kann bei der Internetadresse www.cjsibiu.ro eingesehen werden.