Erfolgsmodell „Duale Ausbildung“

Erste Absolventen nun auch auf dem Arader Arbeitsmarkt

Außer Diplomen gab es auch noch Prämien vom DRW für die Schüler mit den besten Leistungen am Arbeitsplatz. Und ganz zuletzt, zum Andenken, ein Gruppenfoto: Lehrer, Schüler, Ausbilder und DRW-Verantwortliche. Foto: der Verfasser

Viel Engagement und auch viel Geld sei es gewesen, das in die Berufsschule in Arad investiert wurde, hieß es vor wenigen Tagen in der Arader Aurel-Vlaicu-Schule. 51 Eleven bekamen nach dreijähriger Ausbildungszeit im dualen System nach deutschem Modell ihre Diplome. Es ist die erste Generation an Absolventen, die diese Unterrichtsform in Arad abgeschlossen hat.

Bei der Abschlussfeier, fast im Alleingang von der Beauftragten des Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsvereins DRW Arad, Lolita Mallinger, durchgezogen, waren Vorstandsmitglieder des DRW, Schüler, Eltern und die beiden Klassenlehrerinnen Mihaela Tiroga und Maria Cornea. „Wir haben nun über 50 gut ausgebildete Fachkräfte für den Arader Wirtschaftsstandort, die den Anforderungen und der Nachfrage entsprechen“, so Waldemar Steimer, Vorsitzender des DRW. Sein Stellvertreter, Bernd Böse, und einer der Initiatoren des Unterfangens vor drei Jahren, wies seinerseits darauf hin, dass „ohne das Engagement der Partnerfirmen eine solche Initiative nicht möglich gewesen wäre“.

26 Schweißer und 25 CNC-Maschinenbediener haben nun ihre Diplome. Nach Aussagen aus dem Wirtschaftsclub wollen alle Partnerfirmen ihre bisherigen Praktikanten nun auch einstellen. Damit wäre ein wichtiger Aspekt der Initiative, der gesicherte Arbeitsplatz, erfüllt. Der Bezug zum Unternehmen war über die gesamte Praktikumsdauer wohl das, worin sich die duale Ausbildung von den üblichen Berufsschulen in Rumänien unterscheiden und worin auch der zusätzliche Wert und Erfolg solcher Initiativen liegt. Nur ganz wenige Absolventen werden sich – derzeitigen Informationen nach - in Zukunft nicht bei ihrem bisherigen Praktikumsanbieter einstellen. „Es gibt auch welche, die sich entschlossen haben, sogar weiter zu studieren“, sagt DRW-Vorstandsmitglied Lolita Mallinger.

Auch in den kommenden Jahren werden in der Aurel-Vlaicu-Berufsschule Jugendliche ausgebildet. In den kommenden drei Jahrgängen werden neben Schweißern und Bedienern von CNC-Maschinen auch Instandhaltungs- und Elektromechaniker (beide im Bereich Industrieanlagen) ausgebildet. Für die Klassen, die im Herbst starten, gibt es noch freie Plätze.