Erinnerung an den Maler und Fotografen Norbert Taugner

Reschitza (ADZ) – Zehn Jahre seit dem Tod des Malers, Fotografen und Amateurfilmemachers Norbert Francisc Taugner wurden am 27. April begangen. Zu diesem Anlass beherbergt die deutsche „Alexander Tietz“-Bibliothek bis zum 2. Mai eine Malereiausstellung, wobei der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen einen Sonderbriefumschlag mit Gedenkstempel für Nobert Francisc Taugner herausgegeben haben.

Norbert Taugner wurde am 10. Januar 1931 in Karansebesch geboren. Nach Abschluss des Lyzeums zog er mit seiner Familie nach Ferdinandsberg/Oțelu Roșu, wo er eine Ausbildung zum Elektriker absolvierte und anschließend die Fakultät für Unteringenieure in Temeswar und Jassy besuchte. 1953 heiratete er und wurde 1954 in das Stahlwerk von Hunedoara versetzt. Dort fand er, innerhalb der Gewerkschaft, einen sehr aktiven Kunstkreis und vervollkommnete seine Leidenschaft für die Malerei, die er seit seiner Kindheit hegte. In diesem Kreis lernte er auch Iosif Vasile Gaidos kennen, mit dem er zusammen mit anderen Amateuren unter der Leitung des Ausbilders Emil Brandisz an mehreren Kollektiv- und Wanderausstellungen teilnahm. Bei diesen Gelegenheiten lernte er auch den Grafiker Josef Tellmann aus dem Schiltal kennen, mit dem er sich anfreundete. Durch ihn wurde er auch von der Kunstfotografie und dem Amateurfilm angezogen. In Hunedoara lernte er durch Z. Szalkay auch den Zeichentrickfilm kennen. Dieser neuen Leidenschaft widmete er viele seiner freien Stunden. Sie brachte ihm Auszeichnungen auf Festivals im In- und Ausland (Aachen, Budapest, Chemnitz, Tampere). 1975 kehrte er nach Ferdinandsberg zurück, wo er seinen Leidenschaften (Malerei und Animationsfilm) nachging und sich auch an Dias (Dias mit Text und Musik) versuchte.