Erste Liga: Die Gäste sahnten so richtig ab

Berauschend war der 25. Spieltag der ersten rumänischen Fußballliga bisher für die Gastgeber auf keinen Fall: In den ersten sechs Partien gab es gerade mal einen Heimsieg, drei Auswärtserfolge und zwei Unentschieden. Dabei haben einige Abstiegskandidaten wichtige Punkte geholt, zumal sie diese in direkten Duellen mit anderen Kellerkindern der Liga erlangten. Und Fakt ist, dass mit dem 0:0 gegen Săgeata Năvodari das Schlusslicht Corona Kronstadt noch immer theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat.

Dan Alexa kam in seinem ersten Auswärtsspiel seiner Mannschaft ACS Poli Temeswar beim FC Viitorul zu einem 2:1-Erfolg und damit sind die Kritiken an der Entscheidung des Vereinsvorstandes, einen Trainer-Neuling im Abstiegskampf geholt zu haben, ersteinmal verstummt. Székely und Nanu schossen die beiden Treffer für Poli, das zwischenzeitliche 1:1 für Viitorul hatte Băluţă erzielt. Nach der Partie übte der Vereinsboss Gheorghe Hagi heftig Kritik an der Schiedsrichterleistung, weil man seiner Mannschaft angeblich einen Strafstoß verwehrt hatte. Ebenfalls heftige Kritik gab es im Lager von Dinamo Bukarest, die den Schiedsrichter Radu Petrescu beim 2:2 bei Petrolul Ploieşti gleich dreier Patzer bezichtigte. Dinamo-Coach Flavius Stoican wurde wegen Protesten des Feldes verwiesen und weigerte sich zunächst einer solchen nachzukommen, was sogar zu einer kurzen Spielunterbrechung führte.

Einen unerwarteten Auswärtserfolg landete CFR Klausenburg bei Pandurii Târgu Jiu. Piccolo schoss in der Nachspielzeit das 1:0 der Eisenbahner und zumindest auf kurze Dauer ist es nun etwas ruhiger um Trainer Vasile Miriuţă. Astra Giurgiu konnte nach einem 2:0 bei Ceahlăul Piatra Neamţ ihren zweiten Tabellenplatz behaupten, vor allem auch deshalb, weil Petrolul Ploieşti auch im vierten Spiel unter der Stabführung von Trainer Răzvan Lucescu zwar noch keine Niederlage einstecken musste, aber auch noch ohne Sieg bleibt.

Den einzigen Sieg der bisherigen Partien schaffte die Mannschaft des deutschen Trainers Ewald Lienen, dessen Team sich mit zwei Treffern innerhalb von drei Minuten gegen Concordia Chiajna langsam aus der Gefahrenzone schießt.