Fasching bei der deutschen Gemeinde in Sathmar

Beim Tanz. Foto: David Hackl

„Irg kumm dahear ums Meahl, ge´m´r´s it ins Martis,Dollohret ischt dr Ferdi,Irg kumm dahear ums Meahl.“Mit diesen Sätzen wurde der Fasching am 15.Februar im Wendelin-Fuhrman-Saal des Jugendzentrums in Sathmar/Satu Mare von den Mitgliedern der Gemeinsam-Tanzgruppe beerdigt. So tot kann er aber doch nicht gewesen sein, denn es wurde noch bis in die Nacht in bunten Kostümen fröhlich gefeiert. Diese Art der Beerdigung ist ein alter schwäbischer Brauch aus Hamroth(Homorodul de Jos) mit den Namen “die tote Fasnet“, auf Hochdeutsch „die tote Fastnacht“, in welcher der letzte Weg des Faschings dargestellt wird.Doch der letzte Gruß wird vom Fasching selbst vorgelesen, der, obwohl er schon tot ist, aufwacht.

Um die gute Laune zu steigern, gab es einen außergewöhnlichen Auftritt der „Gute Laune” Tanzgruppe. Bei diesem Auftritt stand eine Hochzeit im Mittelpunkt, bei welcher die Frauen die Rolle der Männer und die Männer die Rolle der Frauen spielten. Die Tanzgruppe kam als Hochzeitsumzug in den Saal. Ein Pfarrer stand bereit, um die Eheschließung zu abzusegnen.Ihren Abschluss fand die Zeremonie mit dem Zillertaler Hochzeitsmarsch.

Nach den beiden Aufritten gab es weiterhin gute Unterhaltung auch für die Kleinen, welche sich bei Wettbewerben beweisen konnten. Außerdem gab es eine Tombola, bei welcher die Kinder Spielzeug gewinnen konnten. Es wurde weiterhin bis nach Mitternacht fröhlich getrunken, gegessen und getanzt.