Feier mit Partnerinstitutionen, Rückblicke sowie Pläne für die Zukunft

20 Jahre Deutsches Kulturzentrum und Rumänisch-Deutsche Kulturgesellschaft Temeswar

Dr. Ana Maria Dascălu-Romițan und Mona Petzek bei der 20-Jahre-Feier der beiden Institutionen. Foto: Zoltán Pázmány

Die Wände im ISHO-Pavillon waren am Freitagabend vollbeklebt mit Plakaten, die dem Leser und Kulturfreund aus Temeswar bekannt sein dürften: Sie markierten 20 Jahre seit der Gründung des Deutschen Kulturzentrums und der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft Temeswarund konnten nur erahnen lassen, wie viele Menschen und wie viel Arbeit dahintersteckten. Als dann Dr. Ana Maria Dasc²lu Romi]an, die Vorsitzende der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft, und Mona Petzek, die Leiterin des Deutschen Kulturzentrums Temeswar, vor dem versammelten Publikum standen und sich bei einer langen Liste von Partnerinstitutionen bedankten, war klar, dass sich diese Institutionen, was Networking betrifft, gut organisiert haben.

2002 schlug die Geburtsstunde des Deutschen Kulturzentrums Temeswar, als eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen dem Auswärtigen Amt und der Robert-Bosch-Stiftung. Der lokale Träger des Kulturzentrums ist die davor von 17 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gegründete Rumänisch-Deutsche Kulturgesellschaft. Vergangene Woche feierten die Trägergesellschaft und das Kulturzentrum ihr Jubiläummit Vertretern der Institutionen, mit denen man im Laufe der zwei Jahrzehnte zusammengearbeitethat.

Vieles hat man in diesen Jahren erreicht, was das Kultur- wie auch das Sprachkursangebot betrifft; in einem Punkt blickt man aber traurig zurück: Das Kulturzentrum ist mehrmals umgezogen und hat trotz jahrelanger Versprechen keinen adäquaten Sitz. Deshalb hat der Diskurs des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț den Nagel auf den Kopf getroffen, als er von der Stadtverwaltung – auch im Hinblick auf das Kulturhauptstadtjahr 2023 – einen repräsentativen Sitz forderte. Was Bürgermeister Dominic Fritz dann – nach einem Exkurs seiner eigenen Bindung an das Kulturzentrum, als jahrelanger Nutznießer dessen Angebots – versprach. Regina Lochner, die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland, hob die Begeisterung der Menschen hervor, die das Bestehen des Zentrums möglich gemacht haben. Univ.-Dr. Doz. M²d²lin Bunoiu, der Prorektor der West-Universität Temeswarunterstrich die zahlreichen Zusammenarbeiten;Univ.-Doz. Dr. Liviu Ioan C²dariu Br²iloiu, der Prorektor der Universität Politehnica, überreichte eine Medaille.Zum Schluss der Feierlichkeit wurden die Gründungsmitglieder der Kulturgesellschaft geehrt. Für den kulturellen Part des Abends sorgten Reinhard Kleist, Comiczeichner aus Berlin, sowie Musiker aus Temeswar.

(Mehr dazu: Lesen Sie in dieser Woche in der gedruckten Ausgabe der Banater Zeitung)