Festnahmen am größten Grenzübergang im Osten

53 Zöllner und Grenzpolizisten nach Bukarest gebracht

Bukarest (ADZ) - Gestern früh hat beim Grenzübergang Albita eine Kontrollaktion begonnen, wobei 53 Zöllner und Grenzpolizisten zu Vernehmungen nach Bukarest gebracht wurden. Albita gilt als der wichtigste Grenzübergang in Richtung Osten, also zur Republik Moldau.

Die Aktion wurde von den Staatsanwälten der Antikorruptionsbehörde DNA und der einschlägigen Behörde im Innenministerium DGA durchgeführt. Kontrolliert wurde der Grenzübergang selbst, außerdem wurden Hausdurchsuchungen vorgenommen in der 15 Kilometer entfernten Stadt Husi sowie in den umliegenden Dörfern, wo sich die Wohnungen der Zöllner und Grenzpolizisten befinden. Zum Verhör geschafft wurden auch der Chef der Grenzpolizei Albita, Chefkommissar Daniel Corban, sowie vier Schichtleiter.

Mit diesen Kontrollen, die sich auf langanhaltende Korruption – insbesondere Zigarettenschmuggel und Schmiergeldannahme – beziehen, haben DNA und DNG Anfang Februar begonnen. So sind zuerst 59 Zöllner und Grenzpolizisten vom Grenzübergang Siret in Untersuchungshaft genommen worden. Es folgten weitere 90 Personen von den Grenzübergängen Naidãs (Kreis Karasch-Severin), Foeni und Morawitza/Moravita (Kreis Temesch).

Um die Zöllner und Grenzpolizisten zu ertappen, waren verdeckte Ermittler, aber auch elektronische Apparatur eingesetzt worden, außerdem sind die Telefongespräche abgehört worden.