Gasverdichtungsanlage von Jupa eingeweiht

In- und ausländische Gäste: Ein Beitrag zur energetischen Sicherheit

Karansebesch – Am Montag wurde in Anwesenheit in- und ausländischer Gäste (u.a. ein ehemaliger Premier Tschechiens und ein Vizepremier von Ungarn) die „Gasverdichtungsstation von Jupa“ eingeweiht – die sich eigentlich auf dem Gemeindegebiet von Zăgujeni befindet. Auch die rund 60 km Gasleitungen des internationalen Projekts BRUA (von: Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich), die übers Gebiet des Banater Berglands verlaufen, sind fertig.

Die binnen elf Monaten gebaute Gasverdichtungsstation gehöre zu den modernsten ihrer Art, versicherte Transgaz-Generaldirektor Ion Sterian. Die Verdichtungsstation sei die erste von mehreren, die zu bauen sind, mit ihr sei Phase eins des internationalen Projekts abgeschlossen. Sterian unterstrich in seiner Eröffnungsrede auch, dass es bei BRUA „keine politische Farbe“ gäbe. „Auf dem Gebiet Rumäniens kann aus dieser Gasleitung Erdgas nach Bedarf abgezapft werden“, sagte Sterian. „Das sollte endlich allen klar sein. Es ist an der Zeit, aufzuhören mit dem Vorzimmergeflüster, dies sei eine Gasleitung, von der Rumänien nichts als Verluste habe!“

Kreisratspräses Silviu Hurduzeu beglückwünschte Transgaz für die technische Leistung und forderte die Offiziellen der Gastransportfirma auf, sich eine Strategie auszudenken, um Erdgas in jedes Haus des Banater Berglands zu liefern. „Denken Sie dran“, sagte Hurduzeu, „dass in den Entwicklungsplan von Transgaz sämtliche Ortschaften des Banater Berglands aufgenommen zu werden wünschen. Vielleicht denken Sie auch daran – da die gesamte Führungsebene von Transgaz und auch die zuständigen Staatssekretäre hier sind, sage ich es direkt! -  dass Sie eine Strategie, ähnlich wie es PNDL ist, entwickeln. Denn im ganzen Land ist es ähnlich wie in Karasch-Severin: rund 70 Prozent der Ortschaften haben keinen Erdgasanschluss. Im Grunde wünscht sich aber jede Einzelwirtschaft Erdgasversorgung.“

Die Erdgasverdichtungsstation Jupa hat rund 20 Millionen Euro gekostet, von denen allein die Verdichtungsinstallationen 12,5 Millionen Euro ausgemacht haben. „BRUA bedeutet die energetische Unabhängigkeit Rumäniens“, unterstrich der PNL-Senator Ion Marcel Vela. „Das Resultat schaut aus wie eine Raumstation. Solche Projekte sind Garantien für die energetische Unabhängigkeit Rumäniens, eine Garantie für die Nationale Sicherheit“, sagte der Vizepräsident des Verteidigungsausschusses im Senat.