Goldener Herbst bietet einen Ausflug in die Berge an

Impf-Marathon im Thalia-Saal in Hermannstadt

Noch sind die Schneekanonen auf der Hohen Rinne nicht im Einsatz. In den kommenden zwei Wochen bietet sich der Luftkurort vielmehr für traumhafte Herbstwanderungen an. Foto: Michael Mundt

Hermannstadt – In den kommenden zwei Wochen ist dem südlichen Siebenbürgen und Hermannstadt/Sibiu ein goldener Herbst vergönnt. Am nun anstehenden Wochenende sollen die Temperaturen mit 16 Grad Celsius ihren letzten Höchstwert in diesem Jahr erreichen – und sogar für die Hohe Rinne/Păltiniș sind zweistellige Plusgrade absehbar. Während eine Wanderung in Richtung Cindrel-Gipfel oder von Heltau/Cisnădie aus zum Măgura-Gipfel keine staatlichen Einschränkungen mit sich bringt, sondern vielmehr die Gesundheit von Körper und Geist fördert, gibt es in der Stadt eben diese Einschränkungen in die Bewegungsfreiheit. Dazu zählen der Nachweis einer Impfung oder überstandener SARS-CoV-2-Infektion beim Besuch von Gastronomie, Einkaufszentren, Museen sowie diverser anderer Freizeiteinrichtungen. Das Auswärtsspiel des FC Hermannstadt in der zweiten rumänischen Fußball-Liga beim FC Kronstadt wird sogar ganz ohne Zuschauer ausgetragen.

Allen Bürgern offen steht hingegen das ASTRA-Freilichtmuseum, dies teilte das Museum am Montag mit. Nicht mehr zugänglich ist hingegen die Transfogarascher Hochstraße/Transfăgărașan zwischen dem Bulea-Wasserfall/Bâlea Cascadă und Piscu Negru (Landeskreis Argeș). Die Nationale Gesellschaft für die Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur (CNAIR) erklärte ebenfalls am Montag, dass sie ihre Entscheidung über die Schließung der Passstraße zum 25. Oktober nicht geändert habe. Eine Fahrt mit der Gondel zum Bulea-See/Bâlea Lac und zurück kostet insgesamt 80 Lei.

Einen Impf-Marathon organisiert unterdessen der Hermannstädter Kreisrat zusammen mit dem Kreiskrankenhaus im Thalia-Saal der Staatsphilharmonie. Sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag zwischen 9 und 21 Uhr können sich alle ihre Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung geben lassen. „Wir erwarten in einem optimistischen Szenario 1000 Menschen pro Tag, aber wir bereiten uns auf mehr vor“, erklärte Daniel Chelcea, Direktor des Kreiskrankenhauses.

Für die Planung einer Wanderung auf der Hohen Rinne sei der Beitrag von Klaus Philippi „Alpenrosen oder sengende Wintersonne – Hohe Rinne und Zibinsgebirge als Wochenend-Ausflugsziele für jede Jahreszeit“ vom 31. Mai 2018 empfohlen. Dieser ist auch auf der Internetseite der ADZ abrufbar.