Grenzübergang Nadlak II nur noch für Lkw offen

Arad (ADZ) – Seit Donnerstagabend ist der Autobahn-Grenzübergang Nadlak/Nădlac II nur noch für den internationalen Warenverkehr offen, der Personenverkehr wurde über den alten Grenzübergang Nadlak I (DN 7) umgeleitet. Dies vereinbarte Rumäniens Innenminister Marcel Vela mit seinem ungarischen Amtskollegen Sándor Pinter. Beim Grenzübergang Nadlak II war es in den vergangenen Wochen zu Riesenstaus gekommen, die nicht nur zu sehr langen Wartezeiten für viele nach Rumänien einreisende Bürger, sondern auch zur starken Beeinträchtigung des internationalen Warenverkehrs und der Industrieproduktion geführt haben. Auf beiden Seiten der rumänisch-ungarischen Grenze bildeten sich kilometerlange Lkw-Kolonnen, zahlreiche Betriebe in Rumänien beklagten sich wegen dem Mangel an Rohstoffen und anderen Produkten, teilweise auch an solchen, die bei der Bekämpfung der Epidemie dringend gebraucht werden.

Der Grenzschutz und die Verkehrspolizei verstärkten sofort ihre Präsenz am Grenzübergang Nadlak I sowie auf der DN 7 Nadlak – Petschka/Pecica – Arad. Rumänische Staatsbürger, die über Nadlak I einreisen, werden von der Polizei in Kolonnen von höchstens zehn Autos bis zu ihrem Wohnort begleitet, an den jeweiligen Kreisgrenzen sollen sich die Polizeistreifen abwechseln. Innenminister Vela vereinbarte ferner mit seinem ungarischen Amtskollegen, einige kleinere Grenzübergänge zu öffnen, da vor allem im Raum Sathmar/Satu Mare und Bihor rumänische Staatsbürger in Ungarn arbeiten und täglich über die Grenze pendeln. Diese sollen ihrer Arbeit nachgehen können. Eine ähnliche Regelung wird derzeit auch für den Grenzübergang Turnu – Battonya im Kreis Arad geprüft.