Kronstadt – Das Kronstädter Bürgermeisteramt sucht nach Lösungen, um zusätzliche Sozialwohnungen anbieten zu können. Die Nachfrage übersteigt bei Weitem das zur Verfügung stehende Angebot: 44 Appartments in einem Wohnblock in der Zizinului-Straße. Die stellvertretende Bürgermeisterin Flavia Boghiu gab zu, dass zu den vorliegenden Anträgen viele weitere Personen hinzugezählt werden müssen, die sich nicht ans Bürgermeisteramt gewendet haben, weil sie davon ausgingen, dass dieser Schritt keine Aussicht auf Erfolg hätte.

Beim Sozialwohnblock kam es vor Kurzem zu Protesten einiger Familien (17 an der Zahl), denen in Aussicht gestellt wurde, dass sie ab März ausziehen müssen. Dieser Schritt wäre schon fällig gewesen, aber die Mietverträge mit dem Bürgermeisteramt wurden ihnen als Notlösung für eine begrenzte Frist verlängert. Seitens der Stadtverwaltung heißt es, dass einige der Familien nicht mehr die Kriterien erfüllen, um diese staatliche Sozialfürsorge zu beanspruchen. Andere Kronstädter Familien befänden sich in einer schwierigeren Lage und seien für eine Zuteilung dieser Sozialwohnungen als Soforthilfe berechtigt. Jene, die ausziehen sollten, widersprachen den Argumenten des Bürgermeisteramtes und wollen ihre Wohnungen nicht verlassen.

Im Stadtrat sprach die PSD-Fraktion die freien Wohnungen an, die im Besitz der Stadt sind und in der Tâmpa-Gardens-Wohnanlage liegen. Bürgermeister Allen Coliban sagte, dass Wohnungen in einem Stockwerk der Blocks vorläufig im Innenbereich noch nicht fertiggestellt seien, aber von RIAL und Tetkron (bezüglich Heizung) in kurzer Zeit eingerichtet werden können. Eine vollständige Liste der Sozialwohnungen gäbe es noch nicht, da geklärt werden müsse, wie viele dieser Appartements Sozialwohnungen und wie viele Dienstwohnungen seien, sowie wie viele davon leer stehen. Coliban sprach auch von anderen Wohnungen, die in städtischen Besitz gelangen könnten – als Gegenwert von nicht beglichenen Zahlungen verschiedener Unternehmer an die Stadt.