Hauptplatzsanierung in Reschitza

Ein Aufschub wegen des kommenden Winters steht nicht zur Diskussion

Reschitza – Bürgermeister Ioan Popa (PNL) verkündete den Medien, dass die seit Mai dieses Jahres anstehende Neugestaltung des Reschitzaer Hauptplatzes endlich kurz vor ihrem Start steht. „Binnen einer ... bis drei Wochen“ soll es losgehen und die brüchige Pflasterung entfernt und mit neuen und solideren Granitplatten ersetzt werden. Wie bereits gemeldet, sind die vor anderthalb Jahrzehnten (zu Zeiten von Bürgermeister Liviu Spătaru) gelegten Platten aus einem viel zu brüchigen und zu dünnen, aus China importierten Granit (in Reschitza prompt „Kekse“ getauft) entweder zerbröselt oder liegen so wacklig, dass bei Regenwetter jeder Schritt darüber ein Hochspritzrisiko birgt.

Die gegenwärtige Stadtleitung hat aus EU-Mitteln sechs Millionen Euro für die Neugestaltung des Hauptplatzes an Land gezogen, mit denen sie ihr Projekt der Stadterneuerung an beiden Bersauufern fortsetzen will. Hinsichtlich des Hauptplatzes geht es neben dem Ersetzen der Pflasterung mit solideren Granitplatten auch um eine neue Beleuchtung, Bänke, teilweise auch um eine Neubepflanzung der Grünflächen. Grundsätzlich müssten sich die Arbeiten zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits ihrem Abschluss nähern, denn der Finanzierungsvertrag mit ADR Vest ist bereits Ende 2018 unterzeichnet worden. Damals sprach Bürgermeister Popa von seiner „Hoffnung, dass wir Ende 2019 ein neues Zentrum haben werden“.

Die Verzögerungen begannen mit der Periode nach der Ausschreibung, als die Firma, die den Zuschlag bekam, gerichtlich von Ausschreibungsverlierern beanstandet wurde. Erst vor zehn Wochen, im August, nach einem Urteilsspruch zugunsten des Ausschreibungssiegers, wurde der Bauvertrag mit der Firma aus Lugosch unterzeichnet. Nun fehlen immer noch ein paar Kleinigkeiten, Genehmigungsstempel und -unterschriften, bevor die Baumaschinen auffahren können.

„Wir sind in der Endphase der Autorisierungen“, sagte Bürgermeister Popa. „Umweltgenehmigungen, das Plazet seitens der Ministeriumsabteilung für Gewässerverwaltung (unter dem Hauptplatz von Reschitza fließt der Doman-Bach durch, der am Rand des Platzes in die Bersau mündet), die Genehmigung seitens des Staatsinspektorats fürs Bauwesen. In einer, zwei, höchstens drei Wochen könnte dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Hoffe ich. Zuerst werden die vorhandenen Pflasterungen herausgeschält, auch deren Unterbau entfernt und ersetzt, dann beginnen die Arbeiten zur Regenwasserableitung – durchwegs Arbeiten, denen der Winter nichts anhaben kann. Also werden wir den kommenden Winter mindestens bis Weihnachten durcharbeiten.“

Die gegenwärtigen Granitplatten sollen, nach ihrer Entfernung, von einer Firma gereinigt und an anderer Stelle in der Stadt als Pflasterung der Fußsteige Verwendung finden – soweit der Vorrat an intakten Granitplatten reicht. „Auf den immerhin zweieinhalb Hektar des Hauptplatzes sollten auf alle Fälle noch intakte Granitplatten für die Pflasterung von ein paar Straßen im Lunca-Pomostului- und im Moroasa-Viertel wiederverwendet werden können“, meinte der Bürgermeister.