Herrenlose Hunde und kein Ende in Aussicht

Beratung beim Oberbürgermeister von Bukarest

Bukarest (ADZ) - Nachdem die von einer Meute Straßenhunden zerfleischte Frau am vergangenen Freitag im Krankenhaus gestorben ist, hat der Präfekt von Bukarest, Mihai Atãnãsoaie, die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Für das Problem der herrenlosen Hunde sei das Oberbürgermeisteramt zuständig.

Oberbürgermeister Sorin Oprescu hat Sonntag eine Beratung mit den Bürgermeistern der sechs Stadtbezirke einberufen und sie um Unterstützung beim Vorgehen gegen die Hundeplage ersucht. Diese meinen jedoch, man müsse das Gesetz ändern und ihnen die Möglichkeit bieten, neben der Lokalpolizei auch eine Tierpolizei einzurichten. Dann könne man auch Fonds für das Einfangen und den Abtransport der Köter zur Verfügung stellen.

Es bleibt noch immer das Problem der Hundezwinger, die für die 50.000 herrenlosen Hunde in Bukarest bei Weitem unzureichend sind.

Ein weiteres Thema auf der Beratung mit den Bezirksbürgermeistern war die Volksbefragung zum „Gesetz der Hauptstadt“, das vorsieht, dass die Bezirksbürgermeister nicht mehr direkt, sondern von den Bezirksräten gewählt werden. Außerdem soll ein einheitlicher Haushalt für ganz Bukarest aufgestellt werden und die öffentlichen Dienste werden vereinheitlicht. Sorin Oprescu vertritt den Standpunkt, dass man dem Bürger das Recht auf die Wahl des Bezirksbürgermeisters nicht nehmen dürfe.