Reschitza – Wie das Online-Portal caon.ro meldet, wird die Quarantänezeit wegen der Covid-19-Pandemie weiterhin im Banater Bergland für das Schlagen und den Transport illegal geernteter Hölzer aus den Südbanater Wäldern genutzt. Allein in den vergangenen Tagen haben Polizei und Forstgarde Strafzettel über rund 100.000 Lei ausgestellt und hunderte Kubikmeter Stämme konfisziert, die den zuständigen Forstamtsbezirken zwecks Verwertung zur Verfügung gestellt wurden.

Polizei und Forstgarde nennen ihren Dauereinsatz umständlich „Aktionen zur Prävention und Bekämpfung der Forstillegalitäten auf dem Gebiet des Landkreises Karasch-Severin“. Sie inspizieren vor allem die Forstschläge („primäre Nutzungsstellen des Holzes“) und die Sammelstellen der Stämme, von wo sie zum Weitertransport übernommen werden („primäre Sammel-Plattformen“). Gelegentlich werden auch die Begleitpapiere von im Verkehr befindlichen Forsttransportern geprüft. Allein im Verkehr sind von den Polizisten und den Holzkontrolleuren neun Geldstrafen über insgesamt 34.000 Lei verhängt worden. 167 Kubikmeter Stammholz im Wert von 38.600 Lei wurden konfisziert.

In den Tagen nach den orthodoxen Ostern kontrollierten Polizei und Forstgarde Handelsgesellschaften, die sich mit Holzeinschlag und -transport beschäftigen, in den Räumen Karansebesch und Bozovici. Sie konfiszierten insgesamt 92 Kubikmeter Holz, die über den in den Begleitpapieren der Holztransporter verzeichneten Mengen aufgeladen waren. Dafür gab es drei Geldstrafen über insgesamt 16.000 Lei, das überschüssig aufgeladene Holz (zum nichtregis-trierten, also illegalen Verkauf) wurde auf 17.600 Lei geschätzt und den beiden Forstamtsbezirken übergeben.

Auch Kleindiebe von Holz sind erwischt worden. Etwa im Raum Anina, wo ein Mann mit seinem Lkw 9,15 Kubikmeter Schnittholz ohne Herkunfts- und Begleitdokumente transportiert hat. Ihm wurde eine Geldstrafe von 5000 Lei aufgebrummt und das gesamte Holz (im Schätzwert von 6500 Lei) wurde konfisziert und dem Forstamtsbezirk Anina übergeben.