Industrieproduktion in Rumänien und EU rückläufig

EU-weit eine der schlechtesten Entwicklungen im Juli für Rumänien

Der Juli dieses Jahres war der dritte Monat in Folge mit einer rückläufigen Industrieproduktion. In den ersten sieben Monaten 2019 lag die Industrieproduktion 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Grafik: INS

Bukarest (ADZ) - Rumäniens Industrieproduktion hat im Juli laufenden Jahres einen deutlichen Rückgang und EU-weit eine der schlechtesten Entwicklungen verzeichnet. Entsprechend einer Mitteilung von Donnerstag des Nationalen Statistikamtes INS sank die Industrieproduktion im Juli saison- und kalenderbereinigt sowohl gegenüber Juni 2019 (minus 3,3 Prozent) als auch gegenüber Juli 2018 (minus 6,4 Prozent). Über den Zeitraum Januar bis Juli 2019 ging die Industrieproduktion um 1,4 Prozent verglichen mit demselben Zeitabschnitt im Vorjahr zurück.

Am Donnerstag legte auch das Europäische Statistikamt Daten zur Industrieproduktion im Juli vor. Demnach sind sowohl in der Europäischen Union insgesamt, als auch im Euroraum die Entwicklungen rückläufig. Gegenüber Juni 2019 sank die Industrieproduktion in der EU saisonbereinigt um 0,1 Prozent und im Euroraum um 0,4 Prozent. Verglichen mit Juli 2018 war die Industrieproduktion in der EU 1,2 Prozent und im Euroraum 2,0 Prozent niedriger.

Die Entwicklung in Rumänien fiel dabei negativ auf. Das Minus von 3,3 Prozent gegenüber Juni 2019 war vor Estland  (minus 2,9 Prozent) und Lettland (minus 2,1 Prozent) das höchste der Mitgliedstaaten, für welche Juli-Daten vorliegen. Es ist der dritte Monat in Folge, in welchem in Rumänien die Industrieproduktion abnimmt. Verglichen mit Juli 2018 ging die Industrieproduktion kalenderbereinigt lediglich in Estland (minus 5,4 Prozent) und Deutschland (minus 5,3 Prozent) stärker zurück als in Rumänien (minus 5,2 Prozent).