Justizminister setzt auf neue Chefankläger

Keine zweite Amtszeit für Scutea und Bologa

Bukarest (ADZ) - Im Ernennungsverfahren der Chefankläger der Generalstaatsanwaltschaft, Antikorruptionsbehörde DNA und Antimafiastaatsanwaltschaft DIICOT setzt Justizminister Cătălin Predoiu (PNL) überraschend auf einen Leitungswechsel: Wie das Justizressort am Montag in einer Presseerklärung bekannt gab, hat sich Predoiu nach den letzte Woche gestiegenen Bewerbungsgesprächen auf zwei der insgesamt drei Personalvorschläge festgelegt: So will der Ressortminister dem Justizrat (CSM) die Staatsanwälte Alex Florența und Marius Voineag als künftigen Generalstaatsanwalt bzw. obersten Korruptionsjäger vorschlagen – der scheidenden Generalstaatsanwältin Gabriela Scutea und dem bisherigen DNA-Chef Crin Bologa bleibt eine zweite Amtszeit folglich verwehrt.

Florența ist zurzeit Dezernent der Antimafiastaatsanwaltschaft DIICOT; während seines Bewerbungsgesprächs hatte er die Tätigkeit der Generalstaatsanwaltschaft unter Gabriela Scutea scharf kritisiert. Voineag ist aktuell stellvertretender Leiter der Kriminalistik-Abteilung der Generalstaatsanwaltschaft. In puncto Chefankläger der DIICOT steht der Personalvorschlag des Justizministers noch aus.