Klassik trotz Schließung des Thaliasaales

Hermannstadt - Kammermusiker und Intendant Răzvan Popovici setzt alles daran, die 15. Auflage des Sonoro-Festivals trotz denkwürdig erschwerter Bedingungen stattfinden zu lassen. Gemeinsam mit seinen Mitstreitenden Alissa Margulis (Violine), Mihaela Martin (Violine), Francesco Ionașcu (Violine), Justus Grimm (Violoncello), Frans Helmerson (Violoncello), Diana Ketler (Klavier) und Ion Bogdan Ștefănescu (Flöte) gibt der aus Bukarest stammende und weltweit bühnenerfahrene Festivalgründer Dienstag, am 3. November, sowie Mittwoch, am 4. November, um jeweils 19 Uhr ein Kammerkonzert im Thalia-Saal Hermannstadt. Am Dienstagabend gelangt ein Programm zur Aufführung, das den Stimmen nächtlich singender Vogelarten nacheifert. Kurze Stücke von Franz Schubert, George Enescu, Claude Debussy, Frederick Chopin, Nathan Milstein, Jean Sibelius, Maurice Ravel, Edward Elgar und Synästhetiker Olivier Messiaen finden sich in einer Programmauswahl wieder, die mit Wolfgang Amadeus Mozarts Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ KV 525 für Streichquartett schließt.

Mittwochabend stecken nordische Klänge von Wilhelm Stanhammar, Peteris Vasks, Jean Sibelius, Toke Lund Christiansen, Joachim Andersen, Elfrida Andree, Edvard Grieg und Johan Halvorsen den Parcours des Kammerkonzerts ab, das sich frei nach dem gleichnamigen Buch der schwedischen Autorin Selma Lagerlöf als Kulisse des „Fluges von Nils Holgersson“ verstehen möchte. Wegen der Pandemie finden beide Kammerkonzerte der aktuellen Auflage des Sonoro-Festivals im Thaliasaal Hermannstadt unter Ausschluss des Publikums statt. Auf der Homepage www.sonoro.ro werden beide Aufführungsabende live ausgestrahlt. Unter Vorbehalt eines eventuellen Teilrückgangs der Pandemie stellen Răzvan Popovici und sein Team in Aussicht, dass die vom 2. Dezember bis 9. Dezember an drei Aufführungsorten in Bukarest anstehenden Konzerte des Festivals vor einem  kleinen Publikum stattfinden könnten.