Kronstadt will an der Spitze bleiben Zweite Auflage von „Let’s do it, Romania!“ am 24. September

rs. Kronstadt - Kronstadts inoffizieller Titel als „Grüne Hauptstadt Rumäniens“ verpflichtet. Außerdem gilt es, die sehr guten Ergebnisse der ersten Auflage der landesweiten Säuberungsaktion „Let’s do it, Romania!“ (LDIR) zu bestätigen. Damals belegte der Kreis Kronstadt/Brasov den ersten Platz dank einer sehr guten Organisierung und Mobilisierung von rund 15.000 freiwilligen Helfern.

Am Samstag, dem 24. September, will das Kronstädter LDIR-Team neue Rekorde aufstellen. Es wird mit 20.000 Freiwilligen gerechnet, die auf Gruppen eingeteilt, im ganzen Landeskreis Kronstadt gezielt Müll einsammeln. 

Beim Kronstädter Bürgermeisteramt stellte sich am Dienstag das LDIR-Koordinationsteam auf einer Pressekonferenz vor. Mit dabei waren der Kronstädter Bürgermeister George Scripcaru, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisrates Kronstadt, Attila Kovács, Vertreter mehrerer Behörden (Agentur für Umwelt, Forstregie „Kronstadt“, das Kreisamt für Wasserbewirtschaftung, die Agentur für nachhaltige Entwicklung des Kreises Kronstadt) sowie mehrere Nichtregierungsorganisationen. Alle sagten ihre volle Unterstützung zu, sowohl in der Vorbereitung der Kampagne als auch am Aktionstag. Transportmittel, Handschuhe, Plastiksäcke, qualifizierte Mitarbeiter stehen zur Verfügung wie auch Räumlichkeiten samt Kommunikationstechnik. Letztere stellt das Bürgermeisteramt Kronstadt bereit, von wo aus das von Nicolae Cristolovean geleitete Team diese großangelegte Aktion koordinieren wird.

In der ersten Phase, die bereits begonnen hat, wird eine genaue Bestandsaufnahme der Müllansammlungen unternommen. Das gesamte Kreisgebiet wird in drei-mal-drei-km große Parzellen eingeteilt. Direkt von Ortsbewohnern, aber auch vom Umweltamt will man erfahren, wo sich Müll angesammelt hat. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass solche Stellen oft versteckt und weniger leicht zugänglich sind. Deshalb werden nicht mehr, wie im Vorjahr, gewisse Trassen begangen und untersucht. Kritische Punkte (Müllhalden) werden auf einer Karte eingetragen, die auch auf der Webseite www.letsdoitromania.ro angeklickt werden können.

Dort gibt es auch die Möglichkeit, sich als Freiwilliger (einzeln oder als Gruppe) anzumelden oder auch indirekt diese Aktion zu unterstützen. Neue und dauerhafte Partnerschaften wünscht sich das LDIR-Team. Das sei vielleicht wichtiger als Geld, hieß es auf der Pressekonferenz. Trainings und Karawanen sollen für eine saubere Umwelt werben und erziehen. Stars und Meinungsbilder werden als Promoter der Kampagne herangezogen, wobei das junge Zielpublikum altersgerecht angesprochen werden soll. Was die Beziehungen zu den Massenmedien betrifft, so gibt es keine Exklusivität des einen oder anderen Medientrusts.

Jenseits von Rekorden, Statistiken und Zahlen geht es aber den Leuten von „Let’s do it Romania!“ vor allem um eines: die Öffentlichkeit für den Kampf um eine saubere, gesunde Umwelt zu gewinnen und dabei auch nachhaltig zu wirken. Ein Land kann und soll nicht nur an einem Tag sauber gemacht werden. Aber so eine landesweite Aktion (die Teil einer internationalen Kampagne ist) setzt Zeichen, zeigt, was konkret unternommen werden kann und beweist, dass Umweltschutz eher verbindet als trennt.