Kronstädter Winter

Zugverspätungen und Lawinengefahr

Kronstadt - Obwohl in Kronstadt/Braşov kein Schneesturm wie im Süden und Osten des Landes verzeichnet wurde, so beeinträchtigt der Winter trotzdem vor allem den Straßen- und Zugverkehr.
In der Stadt verläuft der Straßenverkehr unter Winterbedingungen mit größeren Wartezeiten bei den  durch Kreisverkehr geregelten Kreuzungen. Rund 40 Winterdienst-Fahrzeuge für Schneeräumung waren im Einsatz. Die Zufahrt in die Schulerau/Poiana Braşov wurde nicht unterbrochen. Zeitweilig musste der Verkehr zwischen Bran/Törzburg und Rucăr (Kreis Argeş) auf der DN 73 gesperrt werden, wobei bereits in Rosenau/Râşnov und Fundata die Verkehrsteilnehmer auf Umleitungsvarianten hingewiesen wurden. Die Schneedecke erreichte stellenweise eine Höhe von 30-40 Zentimeter auf der Fahrbahn. Die aus und nach Bukarest verkehrenden Züge meldeten Verspätungen, die sogar bis zu 100 Minuten betrugen.  Wie auch in anderen Jahren, wurde in den Kronstädter Krankenhäusern eine zunehmende Zahl von Knochenbrüchen und Verrenkungen gemeldet. Unter den durchschnittlich 50 Personen pro Tag, die davon betroffen waren, sind vor allem Kinder und ältere Leute zu verzeichnen. Seitens des Bergrettungsdienstes Salvamont wird darauf hingewiesen, dass im Hochgebirge, vor allem im Fogarascher Gebirge,  in diesen Tagen erhöhte Lawinengefahr besteht. Deshalb ist von Ausflügen in höhere Bergregionen vorläufig abzusehen. Trotz des frostigen Wetters, das laut Wettervorhersage auch in der nächsten Woche andauern wird, werden am Kronstädter Marktplatz die Proteste gegen Regierung und Präsident Băsescu fortgesetzt.  Allerdings beteiligen sich daran inzwischen höchstens einige Dutzend Personen,  wobei die Dauer dieser Aktionen auf rund eine Stunde reduziert wurde.