Kulturelles bei Wallfahrt in Deutsch-Tschiklowa

Die deutsche Wallfahrt begann in der Wallfahrtskirche mit einem kurzen Konzert des Reschitzaer „Franz Stürmer“-Chors geleitet von der Dirigentin Elena Cozâltea. Sie sang auch Solo in der Begleitung von Lucian Duca an der Gitarre.

Im Hof der Wallfahrtskirche erfolgte ein Volkstanzauftritt der „Enzians“ aus Reschitza unter der Leitung von Marianne und Nelu Florea.
Fotos: der Verfasser

Auch in diesem Jahr fand zum Fest Mariä Heimsuchung in unserer Temeswarer Diözese die traditionelle Wallfahrt zu „Maria Fels“, der Wallfahrtskirche des Banater Berglands, statt. Hinzu kam ein besonderes Jubiläum. Man feierte am Tag der Kirchweihe auch 290 Jahre seit der Anerkennung als Wallfahrtsort und 240 Jahre seit der Erbauung der jetzigen Wallfahrtskirche.

Bereits um 8:30 Uhr morgens hielten die Kroaten des Banater Berglands ihre Messe, in deren Rahmen auch der Pfarrer Peter Dobra, römisch-katholischer Priester in Klokotitsch, sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte. Zum ersten Mal waren auch Wallfahrer bulgarischer Muttersprache aus Breștea / Kreis Temesch dabei. Sie wurden von Petronela Mihaela Csokany, der Abgeordneten der Bulgaren im Rumänischen Parlament begleitet.

Nach dem Kreuzweggebet in der Kirche folgte die Festmesse in Deutsch und Rumänisch. Hauptzelebrant war Pfr. Martin Jäger aus Anina, begleitet vom diesjährigen Ehrengast des Festes, dem im Banat gebürtigen, jetzt in Regensburg lebenden Pfarrer Oberstudienrat Peter Zillich, und vom Domherr József Csaba Pál, römisch-katholischen Erzdechant des Banater Berglands. Dabei war auch der Archivar der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar, Claudiu Sergiu Călin.

Zum Schluss der Festmesse überreichte der zuständige Pfarrer für die Wallfahrtsstätte, Daniel Dumitru, Stadtpfarrer von Orawitza, Pfr. Martin Jäger ein Zeichen des Dankes für die Organisierung der deutschen Wallfahrt zur „Maria Fels“-Kirche in den letzten Jahren.

Im Hof der Kirche wurde den Interessenten auch eine kleine Kunstausstellung gezeigt. Doina und Gustav Hlinka sowie Viorica Ana Farkas (Mitglieder des Kunstkreises „Deutsche Kunst Reschitza“) und George Molin mit Marianne Florea (Mitglieder des Holzschnitzerei-Kreises „Jakob Neubauer“) schufen eigens für dieses Jubiläum einige Kunstwerke (Malerei und Holzschnitzerei). Ebenfalls wurde anlässlich der 100 Jahre seit der Erscheinung der Mutter Gottes in Fatima (Portugal) am 13. Mai 1917 die philatelistische Ausstellung„Fatima” mit Exponaten aus der Sammlung von Erwin Josef Ţigla zur Schau gestellt.

Anlässlich des Jubiläums 290 Jahre seit der Anerkennung als Wallfahrtsort und 240 Jahre seit der Erbauung der jetzigen Wallfahrtskirche brachte der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ einen Sonderbriefumschlag heraus. Dieser wurde mit einem von der Rumänischen Post AG genehmigten Sonderstempel (ebenfalls vom Reschitzaer Kulturverein angefertigt) am Montag, dem 3. Juli in Orawitza auf alle Korrespondenz, die von dort an diesem Tag fortging, versehen.