„Lebkuchen-Haus“ soll in neuem Glanz erstrahlen

Sanierung des Steiner-Miksa-Palais´ hat begonnen

Ein Gebäude ohne Ecken – das Steiner-Miksa-Palais ist eine Perle der Sezession. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Einer der beeindruckendsten Bauten in der Temeswarer Innenstadt, der Sitz der ehemaligen Diskonto-Bank, wird zurzeit saniert. Am Montag ist ein Gerüst am historischen Gebäude aufgetaucht und die Arbeiter bereiteten die Baustelle vor. Zuallererst soll das Dach generalüberholt werden, anschließend stehen Sanierungsarbeiten an der Fassade sowie im Inneren des Baus an.

Das Steiner-Miksa-Palais in der V.Alecsandri-Straße, am Domplatz, umhüllt seit über zwei Jahren ein schwarzes Schutznetz. Bereits im Sommer 2017 war von einer Sanierung die Rede, allerdings ließ diese lange auf sich warten. Nun ist der Augenblick tatsächlich da: Rund 500.000 Euro kostet die Generalüberholung der Sezessions-Perle, die auch den Sitz der Temescher Filiale der Nationalliberalen Partei (PNL) beherbergt. Bei der Sanierung des Gebäudes steuert die PNL rund 100.000 Euro bei.

Das Steiner-Miksa-Palais wurde vom Privatunternehmer Steiner Miksa (Max Steiner) in den Jahren 1908-1909 nach den Plänen der Architekten Komor Marcell und Dezsö Jakab, beide Absolventen der Schule des Budapester Architekten Ödön Lechner, errichtet. Ödön Lechner gilt als bekanntester Förderer des ungarischen Sezession-Stils, der Inspiration aus der ungarischen Folklore schuf. Diese Zierelemente können Betrachter auch am Steiner-Miksa-Palais, das in Temeswar auch als „Lebkuchen“-Haus bekannt ist, erkennen