Liberaldemokraten wollen an der Macht bleiben

Äußerungen von Boc und Blaga bei Hinterlegung der Kandidaturen

Bukarest (ADZ) - Bei der Hinterlegung ihrer Programme und der offiziellen Bekanntgabe ihrer Kandidaturen für den Parteivorsitz haben Emil Boc und Vasile Blaga vor allem eines betont: Sie wollen das Vertrauen der Wählerschaft wieder gewinnen und der PDL eine weitere Regierungszeit von vier Jahren sichern. So sind auch die Titel der Programme ähnlich: „Gerechtes Rumänien, starkes Rumänien“ (Boc) und „Gerechtes Rumänien, europäisches Rumänien“ (Blaga).

Beide Programme werden eher als linksgerichtet und sozial eingestuft, dem will der ehemalige Kulturminister und jetzige Abgeordnete Theodor Paleologu ein Rechtsprogramm entgegenhalten. Auch er will kandidieren, obwohl er sich keine Chancen ausrechnet.

Der Premier und jetzige PDL-Vorsitzende Emil Boc hat in seiner Ansprache auf die Schikanen hingewiesen, denen die Partei ausgesetzt war in der schwierigen Zeit der Demokratischen Konvention CDR, in der Opposition unter dem „autoritären Regime Iliescu – Nãstase“, den iloyalen Liberalen, die die PD in die Opposition getrieben haben. Jetzt möchte die PDL die Früchte der harten Maßnahmen ernten, die sie für die Rettung des Landes ergriffen hat.

Der jetzige Generalsekretär der PDL, Vasile Blaga, betonte, dass die Partei „ein anderes Tempo“ nötig habe, damit sie auch nach den Wahlen von 2012 an der Macht bleibt. Das könne man durch eine „weitere aufrichtige und konsequente Partnerschaft mit Traian B²sescu erreichen“.