Limbotanz, Kostümwettbewerb, witzige Vorstellungen

Fasching der deutschen Gemeinde im Wendelin-Fuhrmann-Saal

Foto: Gabriela Rist

Sathmar - Rhythmische Klänge, fröhliche Stimmung und noch fröhlichere Masken begrüßten am Samstagabend beim traditionellen Faschingsfest der Deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche, des Demokratischen Forums der Deutschen Sathmar und der Deutschen Jugendorganisation Sathmar Gemeinsam die Besucher im Wendelin-Fuhrmann-Saal des Kulturtreffpunkts. Der Spaß begann bereits am Nachmittag mit dem Kinderfasching, an dem natürlich nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern teilnahmen. Die gemeinsame Unterhaltung wurde durch einen Sahneessen-Wettkampf, Limbotanz und unzählige Spiele und Tänze bereichert. Manche Wettbewerbe, wie der Mumienwettbewerb, wobei Eltern, die sich freiwillig meldeten, von einer Gruppe von je vier Kindern fleißig in Toilettenpapier eingewickelt wurden, sorgten für großes Gelächter.Die Spiele und die Wettbewerbe wurden von Mitgliedern der Jugendorganisation Gemeinsam vorbereitet und moderiert. Sichtlich großen Spaß machte den kleinen Prinzessinnen, Feen, Zauberern, Skeletten und Polizisten auch der Faschingskostüm-Wettbewerb, wobei die Jury aus einem Trio von Erwachsenen gebildet wurde, die inzwischen zum Faschingsball gekommen waren. Allmählich versammelten sich am frühen Abend die erwachsenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Faschingsfestes, unter denen man auch viele kostümierte Personen erkennen konnte. Ihnen allen wurde ein humorvolles Programm mit vielen Überraschungen geboten, das die Atmosphäre des Abends prägte. Zuerst präsentierten die Kinder und Jugendlichen sowie einige Eltern der Mitglieder der Gemeinsam-Tanzgruppe die humorvolle Geschichte von Martin Erli aus Scheindorf,der nach seinen von der „Nachtwuaida“ gestohlenen Pferden und dann nach seinem gestohlenen Laster sucht und zwei Wahrsagerinnen um Hilfe bittet, um erfolgreich zu sein. Das Interessanteste an der Vorstellung war, dass die kleinen und großen Darsteller die Geschichte pantomimisch mit musikalischer Untermalung aufführten. Dazu wurde der Text von zwei Mädchen in sathmarschwäbischem Dialekt erzählt. Obwohl nicht alle die schwäbische Sprache verstanden, konnte man die Handlung der Geschichte verfolgen. Für gute Unterhaltung sorgten auch die Mitglieder der Gute-Laune-Tanzgruppe, die wie jedes Jahr beim Fasching auch heuer die Anwesenden mit einem lustigen Tanz überraschten. Diesmal verwandelten sich die Damen und Herren in lebhafte kleine Kindergartenkinder, die ihre Lieblingsteddybären und –puppen mitnahmen und den bekannten Kindertanz „Brüderchen, komm tanz mit mir“ aufführten. Eine ungeplante zusätzliche Quelle für Humor bereitete, dass ein echtes kleines Kind sich in die Produktion einmischte und eine Weile mit der „Kindergärtnerin“ mittanzte. Nach der lustigen Tanzvorführung herrschte im Saal beste Stimmung. Für weiteren Spaß sorgte der Faschingskostüm-Wettbewerb der Erwachsenen, bei dem die Jury aus Kindern gebildet wurde. Allerdings stand die Jury vor einer schweren Entscheidung, denn unter den Konkurrenten befanden sich noch die großen Kindergartenkinder der Gute Laune Tanzgruppe. Eine Entscheidung musste man aber treffen. So wählte die dreiköpfige Jury nach langer Beratung eine junge Dame, eine Wikingerin und einen Tiger als Sieger. Die Unterhaltung wurde mit Krapfenessen und Tanzen fortgesetzt. Im Laufe des Abends fand noch die Tombolaziehung statt, wo alle Lose gewannen und es wurde die Herzkönigin gewählt, die mit einem großen Rosenstrauß beschenkt wurde.