LinkedIn: berufliches Netzwerk jetzt auf Rumänisch

Soziales Netz erwartet durch Ausbau Zustrom von rumänischsprachigen Neumitglieder

Mit mehr als 100 Millionen Mitgliedern weltweit und über 400.000 Benutzern in Rumänien ist LinkedIn weltweit das größte soziale Netzwerke zur Pflege von Geschäftskontakten. Nun hat das US-amerikanische Unternehmen seine Dienste auf die Sprachen Rumänisch, Türkisch und Russisch ausgeweitet, berichtet Mediafax am Donnerstag.

Bisher waren nur Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch verfügbar.
Die Betreiber wollen mit diesem Schritt das große Wachstumspotential in Osteuropa ausschöpfen. Bereits jetzt gibt es über 1000 Gruppen, die Bezug zu Rumänien haben. Viele große Unternehmen haben eigene Firmenprofile auf der Internetseite. Die Unternehmen mit der höchsten Zahl an Angestellten, die eine LinkedIn Profilseite betreiben, sind Petrom, BCR und Romtelecom.

„Der Start der Version in rumänischer Sprache soll der steigenden Anzahl an rumänischen Benutzern gerecht werden. Die Zahl der Mitglieder in Osteuropa wächst kontinuierlich und ich denke, dass LinkenIn starkes Wachstumspotential in dieser Region hat. Der Start in einer Regionalsprache spricht meist eine neue Generation von Benutzern an. Diese Erweiterung der Vielfalt wirkt sich positiv auf alle Nutzer aus.” wird Ariel Eckstein, Geschäftsführer von LinkedIn Europe, von Mediafax zitiert.
LinkedIn wurde 2003 in Kalifornien gegründet. Die Internetplattform ist zur Vernetzung von Fach- und Führungskräften und zur Jobsuche gedacht.

Das Prinzip ist einfach: Der Benutzer erstellt eine Profilseite, auf der er seinen Lebenslauf und seine derzeitige berufliche Situation preisgibt. Mittels Anfrage kann man andere Mitglieder zu seinem Netzwerk hinzufügen. Oft sind das Leute, die man persönlich kennt oder beruflich Kontakt pflegt. Mit diesen Mitgliedern ist man dann vernetzt und kann deren Daten einsehen, Bewertungen abgeben oder ihnen persönliche Nachrichten senden. Die Nutzung dieser Grundfunktionen ist kostenfrei.
Wer auch Kontakt zu anderen Benutzern aufnehmen will, kann das über einen kostenpflichtigen Account erledigen. Meist sind das professionelle Personaldienstleister, die nach Fachkräften für verschiedene Branchen Ausschau halten.

Neben der Vernetzungsmöglichkeit, kann man auch den integrierten Online-Stellenmarkt nutzen, durch den man Zugriff auf eine Vielzahl an Stellenangeboten weltweit bekommt. Neben LinkedIn ist XING eine weitere bekannte Plattform, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Sie ist mit etwa zehn Millionen Nutzern aber bedeutend kleiner und konzentriert sich eher auf den deutschsprachigen Raum.

Seit Jahren werden sozialen Netzwerken im Internet hervorragende Zukunftsperspektiven eingeräumt, weswegen die Anbieter derzeit enorme Börsenwerte erzielen. LinkedIn brachte es im Jahr 2010 auf einen Umsatz von 243 Millionen US-Dollar und wird an der Börse mit 4,23 Milliarden US-Dollar bewertet.