Marien-Vesper in Hermannstadt und Malmkrog

Hermannstadt – Der Namenstag des Heiligen Simeon, in der Orthodoxie auch Tag der Begegnung des Herrn genannt, stimmt kalendarisch mit dem Fest zu Mariä Lichtmess überein. Auch mit dem Datum zu Unserer Lieben Frau Lichtweihe, Mariä Reinigung, Purificatio Beatae Mariae Virginis, Praesentatio Jesu in Templo oder einfach der Darbringung Jesu im Tempel. All diese Bezeichnungen gelten dem 40. Tag nach Weihnachten. Auch Jesus´ Eltern ordneten sich fromm dem jüdischen Brauch ein, mit ihrem Sohn 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel zu gehen. Dem Evangelium des Lukas zufolge waren es Prophetin Hanna und Simeon im hohen Alter, die im Knaben der dreiköpfigen Familie den seit alters her verheißenen Erlöser erkannten und ihr den Segen zusprachen. Donnerstag, am 2. Februar, lädt ein Ensemble von Kantorinnen der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien um 18 Uhr in die Stadtpfarrkirche von Hermannstadt/Sibiu ein, um mit einer Vesper die von Kerzenlicht gestützte Botschaft spürbar wieder länger werdender Tage singend zu verkünden. Pfarrerin Angelika Beer aus Malmkrog/Mălâncrav liest ausgewählte Texte zum Marientag, der auch im evangelischen Kirchenjahr für die Erleuchtung durch Christus als Wegweiser und Erlöser steht. Die Vesper zum Marientag findet Freitags darauf, am 3. Februar, um 17 Uhr gleicher Besetzung auch in der evangelischen Kirche von Malmkrog statt.