Massenkündigung beim CFR-Krankenhaus

Manager fordert Personalumverteilung

Aus Angst vor der Coronavirus-Pandemie reichten zehn Mitarbeiterinnen des CFR-Krankenhauses in Temeswar ihre Kündigung ein.Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Zehn Krankenschwestern und Ärztehelferinnen haben vor wenigen Tagen der Leitung des CFR-Krankenhauses in Temeswar/Timișoara ihre Kündigungen eingereicht, aus Angst, mit dem Sars-CoV-2-Virus angesteckt zu werden. Diese Massenkündigung erfolgt, nachdem vor Kurzem ein am Coronavirus erkrankter Patient in der medizinischen Einrichtung behandelt worden ist. Das Krankenhaus, das dem Verkehrsministerium unterstellt ist, ist eine Einrichtung zweiten Ranges im Kampf gegen COVID-19.

Der Manager des CFR-Krankenhauses, Ciprian Olaru, erklärte den Medien, dass die Mediziner, die gekündigt haben, zu den Gründen die Tatsache erwähnt haben, dass sie Kinder oder Menschen über 65 zu Hause haben, die sie nicht anstecken wollen. Das Team, das den Covid-19-Patienten, der mittlerweile im „Victor Babeș“-Spital behandelt wird, betreut hat, befindet sich zurzeit in häuslicher Isolation. Eine Ansteckung sei auszuschließen, zumal das Personal die notwendige Schutzausrüstung getragen habe, ließ der Krankenhausleiter wissen. Momentan könnte das Spital auch so funktionieren, der Manager habe jedoch eine Personalumverteilung vom Gesundheitsamt gefordert. Seinen Aussagen zufolge sollte das CFR-Spital „ziemlich gut“ mit Schutzausrüstung ausgestattet sein. Die Materialien seien momentan aus Spenden und aus eigenen Mitteln gesichert.