Museum des Wassers geplant

„Aquatim“ veröffentlichte Ausschreibung im SEAP

Das UFO-artige Temeswarer Wasserwerk in der Urseni-Straße soll zu einem Museum des Wassers umfunktioniert werden. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Aus dem ehemaligen Wasserwerk von Temeswar/Timișoara soll ein Museum werden. Der Besitzer des Baus, die Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung „Aquatim“, sucht derzeit nach einem Bauunternehmen, das sich des Projektes annehmen möchte, und stellt dafür rund 7,76 Millionen Lei zur Verfügung.

Derzeit veranstaltet „Aquatim“ eine Ausschreibung zur Gründung des Temeswarer Wassermuseums. Bei dem Projekt handelt es sich nicht nur um die Sanierung der bestehenden drei Gebäude in der Urseni-Straße, sondern auch um den Bau eines neuen Zugangspavillons für die Besucher. Die Angebote bei der im elektronischen Auftragsvergabesystem SEAP veröffentlichten Ausschreibung können bis zum 15. Juni eingereicht werden. Das Museum soll in einem Jahr den Interessenten zur Verfügung stehen.

Das Gebäude des ersten Wasserwerks der Stadt Temeswar wurde in den Jahren 1911-1912 im Sezessions-Stil errichtet. Der Architekt ist László Székely. Das Wasserwerk wurde 1914 im Betrieb genommen und spielte eine wichtige Rolle bei dem ambitionierten Projekt zur Anlegung eines Wasser- und Kanalisationsnetzes in Temeswar, das der rumänische Ingenieur Stan Vidrighin nach seiner Wahl zum Temeswarer Bürgermeister 1919 umsetzte. Das spektakuläre Gebäude des Wasserwerks, das im Inneren 16 Meter tief ist, kann jährlich anlässlich des Weltwassertags am 22. März besucht werden.