Nationalfeiertag: Rumänien feiert mit Militärparaden

Schnee und Eis hielten allerdings viele Schaulustige fern

Eine Militärparade gab es auch in diesem Jahr zum Nationalfeiertag in Bukarest. Daran beteiligten sich nicht nur rund 2700 rumänische Soldaten, sondern auch Militärs aus den USA, Frankreich, Polen, der Türkei und der Nachbarrepublik Moldau. Foto: Mediafax

Viel Beifall gab es für Rumäniens gewähltes Staatsoberhaupt Klaus Johannis in Karlsburg/Alba Iulia anlässlich der Feierlichkeiten des Nationalfeiertages. Foto: Mediafax

Bukarest (ADZ) - Der Nationalfeiertag ist am Montag überall im Land ausgiebig gefeiert worden, wenn auch die Schneefälle vielerorts Organisatoren und Zuschauern die Feierlichkeiten vermiesten.  In Bukarest stieg die vom scheidenden Staatschef Traian Băsescu abgenommene Militärparade in diesem Jahr beim Parlamentssitz, daran beteiligten sich rund 2700 rumänische Soldaten sowie Militärs aus den USA, Frankreich, Polen, der Türkei und der Nachbarrepublik Moldau. Die rund 10.000 Schaulustigen konnten allerdings nur schwere Armeetechnik, nicht auch die übliche Flugshow bestaunen, da die Kampfjets und Armeehubschrauber wegen des Schlechtwetters am Boden blieben.

Staatschef Băsescu hob am Abend anlässlich des Empfangs zum Nationalfeiertag erneut hervor, dass die Bürger sich am 16. November nachdrücklich für Rechtsstaatlichkeit, ein effizientes Gesundheits- und Bildungssystem sowie für die generelle Modernisierung des Landes ausgesprochen haben – jene Politiker, die das nicht verstünden, würden künftig schnell beiseite gefegt.

Der gewählte Staatspräsident Klaus Johannis beteiligte sich indes an den Feierlichkeiten in Karlsburg/Alba Iulia, wo vor genau 96 Jahren die „Große Vereinigung“ verkündet worden war. In seiner Ansprache forderte Johannis die Menschen auf, die „nationale Einheit“ gemeinsam wiederzuentdecken, es gelte nun, „verlorenes Vertrauen“ zusammen wiederherzustellen.